dein-surftrip

Juni - Intermediate - Co-Working

Nur als Surfer weißt du wie es sich anfühlt. Das Gefühl, die Energie der Wellen aufzunehmen, übers Wasser zu gleiten und die pure Lebenslust zu spüren. Surfen kann schnell zu einer Leidenschaft werden und als Intermediate bist du wahrscheinlich schon so weit, dass sich bei deinen Reiseplänen fast alles nur noch ums Surfen dreht. Jeder Surftrip ist eine aufregende Erfahrung und ich bin froh, dir die besten Surfregionen für Juni mit speziellen Tipps für Intermediates vorstellen zu dürfen!

Im Sommermonat Juni sind die Wellen an der europäischen Atlantikküste nicht die Kraftvollsten und die Swells nicht mehr die Konstantesten. Aber nicht nur für Frostbeulen bietet es sich trotzdem an, genau jetzt einen Surftrip zu starten. Denn selbst in der Biskaya, die Meeresbucht zwischen Südfrankreich und der nordspanischen Küste, sind im Juni Wassertemperaturen von 20 Grad keine Seltenheit. Es genügt also ein dünner Wetsuit (2/3mm) und an windstillen sonnigen Tagen kannst du sogar mit Shorty ins Wasser. Derart leicht bekleidet sparst du entscheidendes Gewicht, gewinnst an Auftrieb und erhöhst deine Bewegungsfreiheit beim Surfen. Um dich in der hohen Kunst des Wellenreitens zu verbessern, musst du im Juni also nicht zwangsläufig weite Reisen in ferne Tropenparadiese antreten, was natürlich auch den Geldbeutel schont.

Wenn du schon ein bisschen länger surfst und ein eigenes Surfboard besitzt, stehst du wahrscheinlich vor der Entscheidung, es mitzunehmen oder besser zuhause zu lassen. Planst du deinen Surfurlaub in einem Surfcamp zu verbringen, solltest du dir genau überlegen ob sich die zusätzliche Transportgebühr für Surfgepäck lohnt. Denn in der Regel verlangen die europäischen Fluggesellschaften mindestens 40 € zusätzlich pro Strecke. Und damit dein Surfboards auch ohne Dellen am Surfspot ankommt, solltest du dir unbedingt eine geeignete Boardbag zulegen und diese noch zusätzlich auspolstern. Wie du das anstellt, kannst du hier nachlesen. Wenn dir das alles zu viel Aufwand ist, hast du immer auch die Alternative, vor Ort ein Surfboard auszuleihen. In den europäischen Surfregionen musst du allerdings mit einer Leihgebühr von etwa 20 € pro Tag rechnen.

Ob eigenes Surfboard oder Boardmiete vor Ort - für einen optimalen Surftrip ist das passende Material zwar wichtig, aber längst nicht so entscheidend wie das richtige Reiseziel. Um deinen Surfskills möglichst schnell auf die Sprünge zu helfen, sind gute Surfbedingungen nämlich Gold wert. Gerade für Intermediates ist die Wahl der geeigneten Surfregion daher von besonders großer Bedeutung. Am besten eignen sich windarmer Beachbreak mit angenehmen Wassertemperaturen, wenig anderen Surfern im Wasser und druckvollen Wellen.

In deinen bisherigen Surfkursen solltest du dir die Grundlagen über Wellen, Strömungen und Surftechnik bereits angeeignet haben. Daher gehe ich davon aus, dass du deinen Surfurlaub nicht unbedingt in einem Surfcamp verbringen möchtest. Mit dem eigenen Surfboard um den Globus reisen, um dich an exotischen Tropenstränden spontan in die Wellen zu stürzen - das klingt nach Abenteuer pur und viele wünschen sich einen solchen Blitzstart in die Welt des Surfens.

Allerdings kannst du als Intermediate auch in einem Surfcamp jede Menge Spaß haben. Der größte  Vorteil ist das Gruppenerlebnis und der Austausch mit anderen surfbegeisterten Travellern, die auf einem ähnlichen Level surfen wie du. Denn gerade beim Surfen gilt: Happiness is only real when shared! Ein gut organisiertes Surfcamp bietet dir zudem die komplette Surfausrüstung und viele weitere Annehmlichkeiten für ein entspanntes Surferlebnis. Vor allem in einer für dich unbekannten Surfregion kann die Anleitung durch Surfcoaches sehr hilfreich sein. Und wenn du allein reist, kann dir der Aufenthalt in einem Camp auch noch einen Preisvorteil bringen. Unterkunft, Surfequipment, Verpflegung und Transport zum Surfspot sind in der Regel im Wochenpreis enthalten und im Vergleich zu Individualreisen mit eigener Unterkunft, Mietwagen und Selbstverpflegung ist ein Surfcamp oft günstiger.

Für schnelle Lernerfolge und professionelles Surfguiding solltest du dich aber nur in die Hände von gut ausgebildeten und erfahrenen Surfcoaches begeben, die dich in kleinen Gruppen mit maximal 8 Kursteilnehmern coachen und individuell auf dein Surflevel als Intermediate eingehen. Auch wenn professionelles Surfcoaching eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, ist die Realität in einigen Surfcamps leider eine andere.

Damit du in deinem nächsten Surfurlaub aber weder tagelang auf ein spiegelglattes Meer ohne Wellen blickst, noch an die falschen Surfcoaches gerätst, habe ich dir passend zu deinem Surflevel eine Auswahl an Surfdestinationen mit den besten Surfbedingungen für Intermediates zusammengestellt. Für jede Surfregion findest du außerdem eine Liste mit Surfcamps, die ich dir absolut empfehlen kann! Die Empfehlungen basieren auf meiner über 15-jährigen Surf- & Travelerfahrung, persönlichen Surfcamp Reviews, Erfahrungsaustausch mit anderen Surf-Travellern und den länderspezifischen Surfbedingungen für den von dir ausgewählten Reisemonat Juni.

Dänemark

Ein Surftrip als Tagesausflug oder verlängertes Wochenende im Juni lohnt sich besonders nach Cold Hawaii. Der nach seinem großen Bruder im warmen Pazifik benannte norddänische Küstenort Klitmøller liefert auch im Sommer immer mal wieder surfbare Wellen. Er ist das Eldorado eines jeden Kaltwassersurfers, wobei sich die Wassertemperaturen im Juni mit 14 bis 16 Grad schon auf vergleichsweise annehmbarem Niveau bewegen. In der Region um Klitmøller bieten Sandbänke, Molen und geschützte Buchten bei fast jeder Wind- und Swellrichtung gute Lernbedingungen für Intermediates. Mehr Surfinfos für Dänemark auf Surfnomade.

Meine Surfcamp-Empfehlungen:
Klitmøller: Bluejuice
Klitmøller: Cold Hawaii Surfcamp

Frankreich

Im Südwesten Frankreichs zählt der Juni zu den ersten warmen Monaten des Jahres. Dennoch kann das Wetter noch etwas wechselhaft sein, so dass die Flip-Flops für ein paar Tage gegen blöde Schuhe und Socken eingetauscht werden müssen. Aber es ist der Start in die neue Surfsaison und an den langen feinsandigen Stränden treffen sich Surfer aus ganz Europa, um gemeinsam die schönste Zeit des Jahres zu verbringen. Die weltbekannten Beachbreaks zwischen Bordeaux und den Pyrenäen zählen zu dem besten was Europa zu bieten hat. Aber auch für Intermediates sind die langgezogenen Sandbänke der südfranzösischen Atlantikküste ein ideales Surfrevier. Deutschsprachige Surfcamps gibt es hier wie Sand am Meer, was sich auch durch die idealen Lernbedingungen und die Nähe zu Deutschland erklären lässt. Neben dem spätnachmittäglichen Abhängen unter Pinienbäumen kommt auch das abendliche Partyleben nicht zu kurz. So manch ein Campingplatz zwischen Biarritz und der Bretagne verwandelt sich ab Juni bei Einbruch der Dunkelheit in ein einziges großes Festival-Gelände.

Meine Surfcamp-Empfehlungen:
Vieux Boucau: Atlantic Surflodge 
Moliets: Dreamsea Surfcamp 

Nordspanien

Im Juni ist Nordspanien eindeutig die beste Surfregion Europas! Auch wenn sich selbst jetzt im Hochsommer immer wieder dunkle Regenwolken an den Berghängen der Picos de Europa verfangen und für grüne Bergwiesen sorgen, dürften nun auch die eingefleischtesten Schönwettersurfer auf ihre Kosten kommen. Bei annehmbaren Wassertemperaturen zwischen 16-17 Grad in Fisterra (Galizien) und 19 Grad in Mundaka (Baskenland) bietet dir die ansonsten oft unterkühlte Nordküste Spaniens im Juni die höchste Wellensicherheit Europas. Trotz der etwas selteneren Swells hast du also beste Chancen auf eine gute Wellenausbeute. Und das in einer der vielseitigsten Surfregionen Europas: Auf den belebten Plätzen, in den engen Straßen und Tapas-Bars der hübschen Küstenorte erwartet dich einzigartiges spanisches Flair. Neben offenen Sandstränden bietet die abwechslungsreiche Küstenlandschaft Nordspaniens aber auch felsige Steilküsten mit versteckten Strandbuchten, die neben sauberen Wellen auch für den nötigen Windschutz sorgen. Die unzähligen Surfspots sind unterschiedlich ausgerichtet, so dass für jede Wind- und Swellrichtung die passende Wellenhöhe für dich als Intermediate dabei sein dürfte.

Meine Surfcamp-Empfehlungen:
Kantabrien: Element Surf 
Galizien: Camino Surf 

Brasilien

Brasilien ist das Land des Sambas und der puren Lebensfreude. Ich habe schon mehrfach in Brasilien überwintert und kann dir die langen Palmenstrände und die von tropischen Regenwäldern gesäumten Surfbuchen sehr empfehlen. Neben der afrobrasilianischen Kultur und der wundervollen Natur ist Brasilien auch die Heimat des amtierenden Surfweltmeisters. Denn in Brasilien ist ganzjährig Surfen in Bikini und Boardshorts angesagt, obwohl du im Juni landesweit mit teils heftigen Regengüssen rechnen musst. Im Juni nimmt die Swellhäufigkeit in an Brasiliens Küsten deutlich zu und bei Wassertemperaturen von 26 Grad triffst du auch im warmen Nordosten des Landes auf druckvolle Wellen, die ideal sind für Intermediates. Weil der Juni in Europa nicht die beste Wellensicherheit bietet und Brasilienflüge jetzt deutlich günstiger sind als im Winterhalbjahr, stellt Brasilien im Monat Juni eine gute Alternative dar. Mehr Surfinfos über Brasilien auf Surfnomade.

Meine Surfcamp-Empfehlung:
Itacaré: Easy Drop
Rio de Janeiro: Surf n Stay
Praia da Pipa: Surfcamp Pipa

SURF-WORKATION: DEIN OFFICE DIREKT AM SURFSPOT

Du möchtest eine Auszeit von deinem heimischen Büro und suchst nach einem ruhigen Ort am Meer, wo du mit gleichgesinnten Unternehmern und Freiberuflern neben der Arbeit entspannt surfen gehen kannst? Dann habe ich für jeden Surfmonat ein paar sehr spannende Projekte und Destinationen für dich! Denn diese Liste mit weltweiten Co-Working und Co-Living Destinationen liefert dir die volle Bandbreite: Wohnen, Netzwerken, Arbeiten und Surfen!

- Taghazout (Marokko) :  Sun Desk // beste Surfzeit: Oktober - März
- Gran Canaria (Kanaren) : The Surf Office // beste Surfzeit: Oktober - März
- Tarifa (Südspanien) : La Cocotera  // beste Surfzeit: März - April & September - Dezember
- Lissabon (Portugal) : Sunny Office // beste Surfzeit: April - Mai & September – November
- Ubud (Bali) : Hubud // beste Surfzeit: Mai - Oktober
- Santa Cruz (Kalifornien) : The Surf Office // beste Surfzeit: März & Oktober - November
- Ubatuba (Brasilien) : Na Praia   // beste Surfzeit: März - Oktober

Neben dieser Auswahl gibt es aber noch viele weitere Hotspots für surfende Nomaden. Mit den folgenden Tools solltest du da schnell fündig werden: Auf Sharedesk kannst du weltweit nach Städten mit Co-Working Spaces suchen und auch das Co-Working Wiki kannst du für deine Recherche verwenden.

SO BIST DU AUF SURF-WORKATION IMMER ONLINE

Auch wenn sich glücklicherweise immer mehr Destinationen für die Kombi aus Surf- und Arbeitstrip eignen, findest du noch längst nicht an jedem Surfspot der Welt einen geeigneten Arbeitsort mit gleichgesinnten Surfnomaden. Als Plan B kannst du dich natürlich auch in einer ganz normalen Unterkunft mit Wifi einmieten.

Um sicher zu gehen, dass es sich lohnt, in einem x-beliebigen Hotel dein mobiles Surf-Office aufzuschlagen, solltest du aber unbedingt als erstes die Internetverbindung testen. Das geht ganz einfach mit der Smartphone-App Ookla Speedtest . Ebenfalls praktisch ist das Onlinetool Hotel Wifi Test, mit dem du sofort Einblicke in die Geschwindigkeiten vieler Hotels bekommst.

Ein kleiner Tipp noch: Finde vorab über Foursquare heraus, ob nicht ein ehemaliger Gast das Wifi Passwort für deine Unterkunft in seiner Review hinterlassen hat. So sparst du dir mit etwas Glück sogar die teilweise völlig überzogenen Internetkosten.

Um Roaming-Gebühren zu vermeiden kannst du dir auf deinen Surftrips natürlich auch immer eine lokale SIM-Karte zulegen. Alle Infos wie du in nahezu allen Ländern der Welt an geeignete prepaid SIM-Karten kommst, findest du in diesem umfangreichen Wiki .

Und wenn du mit dem Surfboard in Spanien (auch Kanaren) unterwegs bist, kann ich dir nur den Service von Wifivox empfehlen. Damit sicherst du dir landesweit mobiles W-LAN mit Datenflatrate. Ohne vertragliche Bindung hast du somit selbst an den entlegensten Surfspots eine durchgehend solide 3G Internetverbindung!