Surfboard Review 2025: Meine Erfahrungen mit dem Fish Taco (Polyola)

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Geschrieben von Julian

Das Fish Taco von KANOA Surfboards verspricht Retro-Vibes gepaart mit erstaunlich guter Performance – und das Ganze auch noch auf einem nachhaltigen Polyola-Blank.

Ich haben das Board ausgiebig getestet und verrate dir, wie es sich in einem Surfpark, in kleinen Sommerwellen und an punchy Beachbreaks schlägt, für wen es geeignet ist und warum es nicht nur Retro-Fans zu empfehlen ist.

ab 449

KANOA Fish Taco

Polyola Eco Blank, 100% recycelbar & made in Portugal

ideal für landlocked Intermediate-Surfer

Perfekte Kombi aus Performance und Paddle-Power

kurz, wendig und schnell

5 % Rabatt-Code: „surfnomade“

KANOA Surfboards – Performance trifft Nachhaltigkeit

KANOA ist längst kein Geheimtipp mehr. Die deutsche Brand steht für innovative Shapes für landlocked Surfer und für eine starke Ausrichtung auf Nachhaltigkeit.

So auch beim Fish Taco: Der verwendete Polyola-Blank ersetzt herkömmliche PU-Schäume durch ein zu 30 % aus recyceltem und zu 100 % recycelbarem Material – ohne dabei an Performance einzubüßen. Außerdem wird es komplett in Europa hergestellt.

Echter Hingucker – der KANOA Fish Taco hat ein unkonventionelles Design

In Sachen Perfomance verbindet der Fish Taco das Beste aus zwei Welten: Das Volumen eines Fish Surfboards und die Performance eines klassischen Shortboards – eine Kombi, die mich gleich beim ersten Test in Frankreich überzeugen konnte und sich auch bei diversen Sessions in der o2 SURFTOWN MUC und am Beachbreak von El Palmar bewährte.

Nicht nur wegen der umweltschonenden Herstellung, sondern auch wegen seiner Allrounder-Qualitäten, ist das Board inzwischen zum absoluten Liebling in meinem Surfboard Quiver geworden.

Erste Eindrücke

Bereits beim Auspacken überzeugt das Fish Taco durch sein einzigartiges goldbraunes Design. Auch der Shape ist einzigartig: viel Volumen, ausgeprägte, abgeschrägte Rails, das fishartige Taco-Tail und die moderate Rocker-Linie – alles spricht für einfaches Paddeln, schnellen Speedaufbau und flüssige Turns.

Technische Daten

  • Länge: 5’9″–6’2″ (je nach Variante)
  • Volumen: ca. 33,5–39,6 l
  • Setup: Futures Fin Thruster Setup
  • Bauweise: Polyola Blank + Polyesterverglasung
  • Surflevel: Intermediate
  • Geeignete Wellen: 0,5 – 1,5 Meter

Das Fish Taco in Aktion

Das Board hat unglaublich schmale, performante Rails, die einem Summer Shortboard gleichkommen. Durch das pyramidenartige Stepp Deck bringt es gleichzeitig viel Volumen mit, das man sonst nur von einem klassischen Fish her kennt.

Bereits beim Paddeln fällt auf: Das Fish Taco liegt stabil im Wasser und lässt sich dank des hohen Volumens gut beschleunigen. Der flache bis moderate Rocker hilft beim frühen Take-Off, was insbesondere in kleineren, schwächeren Wellen ein klarer Vorteil ist.

Der Surfnomade mit dem Fish Taco von KANOA Surfboards in der o2 SURFTOWN MUC
Der Surfnomade mit dem Fish Taco von KANOA Surfboards in der o2 SURFTOWN MUC

In der Welle zeigt das Board dann, was die Hybride Funktionalität möglich macht: Es gleitet mühelos durch flache Sections und reagiert trotzdem agil auf Gewichtsverlagerung. Das hohe Volumen sorgt für Tempo, die Rails greifen sauber bei Turns. Auch in steileren Wellen bleibt das Fish Taco kontrollierbar und zeigt seine performante Seite. Selbst in kleinen Sommerwellen sind vertikale Turns und Snaps möglich. Und wegen der recht schmalen Nose lässt sich das Fish Taco dennoch gut duckdiven.

Auf der Advanced A-Frame in der o2 SURFTOWN MUC war die Wellenausbeute deutlich höher als mit einem Shortboard. Auch etwas engere Carve Backs waren nach etwas Eingewöhnung relativ einfach möglich.

Mein Fazit: Mit seiner hybriden Bauweise trifft das Fish Taco das absolute Optimum aus, Paddelfreundlichkeit, Wellenausbeute und Performance. Damit ist es für die typischen europäischen Beachbreaks mit nicht immer perfekten Bedingungen ein echter Game Changer. Auch für die vergleichsweise mellow brechenden Wellen Setups in der o2 SURFTOWN MUC (Intermediate – Advanced) ist es ideal.  

Für wen eignet sich das Fish Taco?

Das Board richtet sich klar an landlocked Surfer, die ein alternatives Board für kleine bis mittlere Wellen suchen. Auch wer bereits ein Shortboard surft und etwas „verspielteres“ für mellow Conditions sucht, wird hier fündig.

Besonders als Allround-Board für den Sommer-Quiver macht das Fish Taco eine gute Figur – vor allem in Kombination mit einem Performance-Shortboard oder einem Midlenght. Für Surfanfänger ist es trotz des vergleichsweise hohen Volumens allerdings eher ungeeignet.

Nachhaltigkeit: Polyola in der Praxis

Eine weitere Besonderheit des Fish Taco ist der nachhaltige Blank von Polyola. Das recycelbare Schaum-Material spart CO₂, ist langlebig und behält dennoch die typische PU-Performance.

In der Praxis fällt kaum ein Unterschied zu herkömmlichem PU auf – außer vielleicht, das es geringfügig schwerer wirkt, was aber auch an dem relativ dicken Glassing vom Fish Taco liegen könnte, das zugunsten einer größeren Robustheit und Langlebigkeit gewählt wurde.

Lohnt sich das Fish Taco?

Das Fish Taco ist ein überraschend performantes Fish-Surfboard mit klarer Retro-Ästhetik, das vielseitig einsetzbar ist. Besonders in kleinen bis kopfhohen Wellen spielt es seine Stärken aus – egal ob beim mellow Sommer-Surf oder im punchy Beachbreak.

Wer ein einfach zu paddelndes, aber trotzdem performantes Board sucht, das Nachhaltigkeit ernst nimmt, sollte sich das Fish Taco unbedingt genauer anschauen. Es ist zwar kein High-Performance-Shortboard – aber genau das macht es für landlocked Surfer so spannend.

Kaufempfehlung & Verfügbarkeit

Erhältlich ist das Board im Online-Versand von KANOA Surfboards. Mit dem Code: „surfnomade“ bekommst du aktuell 5 % Rabatt.

Der Preis liegt im gehobenen Mittelfeld, ist aber durch die nachhaltige Bauweise und das durchdachte Design absolut gerechtfertigt.

Tipp: Wenn du mehr über alternative Fish Shapes erfahren möchtest, solltest du auch einen Blick auf unsere Review zum KANOA Twice Fish werfen.

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Ein Beitrag von

Julian

Ich bin Julian und seitdem ich Anfang 2015 mein Boardbag gepackt und meinen festen Job in Deutschland aufgegeben habe, ist Surfen mein Leben und der Ozean mein Zuhause. Mehr über Surfnomade erfährst du auf der über mich Seite.

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