Surfen in Frankreich auf einen Blick:
✔ Zu den beliebtesten Surferorten in Frankreich zählen Mimizan-Plage, Moliets-Plage, Vieux Boucau und Hossegor.
✔ Die beste Reisezeit für Surfanfänger in Frankreich sind die Monate von Juni bis September.
✔ Im Sommer liegt die Wassertemperatur an der südlichen Atlantikküste bei angenehmen 20-23 Grad.
✔ Unser Surfcamp Favorit in Frankreich ist das Dreamsea Surfcamp in Moliets Plage. Hier liest du unseren Erfahrungsbericht.
Frankreich ist ein tolles Reiseziel für Surfer. Besonders die Küstenregion zwischen Biarritz und Bordeaux bietet endlos lange Sandstränge mit guten Wellen und vielen schönen Campingplätzen direkt hinter der Düne.
Wir geben dir praktische Tipps für deinen Surfurlaub in Frankreich. Vom Surfurlaub im Surfcamp, über den passenden Neoprenanzug bis hin zu den besten Surfspots für Anfänger.
In Frankreich surfen – das ist Sommerfeeling pur! Die weltbekannten Beachbreaks zwischen Bordeaux und den Pyrenäen zählen zum allerbesten, was Europa im Sommer zu bieten hat.
Besonders für Surfanfänger sind die breiten Sandbänke der südfranzösischen Atlantikküste ein ideales Schulungsgebiet für die ersten Stehversuche im Weißwasser.
Entsprechend groß ist das Angebot an Surfcamps, die sich auf deutschsprachige Surfanfänger und Intermediates spezialisiert haben. Eine wohl überlegte Auswahl dieser Surfcamps wird hier bei Surfnomade ausführlich vorgestellt und mit unseren persönlichen Erfahrungsberichten ergänzt.
Surfcamp | Ort | Typisches Alter der Gäste | Maximale Teilnehmer-Anzahl pro Surflehrer | Video-/ Foto-Analyse | Kosten für eine Woche Surfcamp ab |
---|---|---|---|---|---|
Montalivet | 24 | 8 | -- | 568 € | |
Moliets-Plage | 28 | 7 | 788 € | ||
Moliets-Plage | 22 | 8 | -- | 534 € | |
Vieux Boucau | 29 | 8 | 520 € |
* Tabelle ist nach Ort, Preis und Alter der Gäste sortierbar!
In Frankreich surfen – das ist die einzigartige Mischung aus Pinienduft hinter den Dünen, Lagerfeuer mit Gitarre und Surfen bis der Arzt kommt. Mit anderen Worten: Surfer-Romantik at its best.
Neben Kronenbourg, Baguette und Sonnenbrand ist Frankreich das absolute El Dorado für alle, die im Sommer auf der Suche nach einem unkomplizierten Surftrip sind. Schließlich sind Europas beste Surfbedingungen des Sommers mit gerademal zwei Tankfüllungen von Deutschland aus vergleichsweise easy und spontan zu erreichen.
Um dir schnell und einfach einen Überblick zu verschaffen, was für deinen nächsten Surfurlaub in Frankreich wirklich zählt, ist dieser umfangreiche Blogartikel genau das Richtige.
Unsere Unterkunftstipps für Surfer in Frankreich
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die Brutstätte für landlocked Surfer
- 2 Sommer 1998: Der Surfnomade entdeckt Frankreich
- 3 Warum auch du in Frankreich surfen solltest
- 4 Wassertemperaturen und der passende Neoprenanzug
- 5 In Frankreich surfen: Über local Knowledge und launische Sandbänke
- 6 Die besten Surfbedingungen: Timing ist alles!
- 7 It´s on baby: Die ideale Reisezeit für Surfer
- 8 In Frankreich surfen lernen: Die Surfcamps
- 9 Die besten Surfspots in Frankreich
- 10 Surf Shops und Outlets
- 11 Surfboard Miete und Second Hand Surfshops
- 12 Anreise
- 13 Günstige Surfunterkünfte
- 14 La Muse Gueule: Essen und Trinken
- 15 Nightlife
- 16 Was kostet ein Surfurlaub in Frankreich?
- 17 Packliste & Ressourcen-Tipps Frankreich
- 18 Fazit
Die Brutstätte für landlocked Surfer
Frankreich ist die Geburtsstätte der deutschen Wellenreitszene.
Mit dem ersten Surfcamp von Wellenreiter in Cap de l`Homy, startete in den späten 80er Jahren ein unaufhaltsamer Trend, der bis heute ungebremst anhält. In Frankreich surfen ist seither ein absolutes Muss in der Vita eines jeden Wellenfans.
Und wenn wir ehrlich sind, schlägt das Herz der deutschen Surfszene weder in München noch in Köln oder Hamburg, sondern in den über 1000 km entfernten Pinienwäldern der französischen Atlantikküste. Die alljährliche Austragung der deutschen Surfmeisterschaften ist nur eines von vielen Indizien dafür.
Sommer 1998: Der Surfnomade entdeckt Frankreich
Auch ich erblickte in Frankreich vor vielen Jahren das erste Licht der Surferwelt!
Im Sommer 1998, also vor über 18 Jahren, stand ich auf den schwabbeligen Wellen von Moliets-Plage zum ersten Mal auf einem abgeranzten Softboard des damaligen Jugendreise-Gurus Rainbow Tours.
Die Tür zu einer neuen Welt war aufgestoßen und wie bei vielen anderen begeisterten Surfanfängern gab es nun kein Zurück mehr. Wie das Wellenreiten seitdem mein Leben verändert hat, kannst du in diesem Post übers Surfen nachlesen. Und es ist sicher kein Einzelfall, denn dieses Schicksal teile ich mit vielen tausend anderen wellenverrückten Travellern.
Spätsommer 2016: Der Surfnomade erkundet Frankreichs Wellen
Doch trotz der großen Anfangseuphorie in Frankreichs soften Wellen, vergingen fast zwei Jahrzehnte bis ich mich im Oktober 2016 wieder aufmachte, um die Wurzeln meines Surferdaseins neu zu entdecken und dir darüber zu berichten.
Denn all das praktische Surfwissen über Frankreich, das ich dir in diesem Artikel liefere, hätte ich damals auch schon allzu gerne von erfahrenen Surfern vermittelt bekommen.
Warum auch du in Frankreich surfen solltest
Warum also in Frankreich surfen und nicht in Spanien, Portugal oder Fuerteventura?
Dafür gibt es viele gute Gründe:
- Die breiten Sandbänke der französischen Atlantikküste liefern endlos lange Weißwasserwalzen zum Surfen lernen
- Die unzähligen Campingplätze in Surfspotnähe sorgen für besonders unkomplizierte Surfunterkünfte
- Der Golf von Biskaya hat im Spätsommer europaweit das wärmste Atlantikwasser und du kannst sogar in Bikini und Boardshorts surfen gehen
- Die europaweit beste Wellengarantie im Hochsommer, denn Frankreich hat fast immer Swell
- Die Nähe zu Deutschland ist ideal für einen spontanen Surf Roadtrip mit eigenem Surfmobil
- Anders als Portugal oder die Kanaren, bleibt Frankreich im Sommer von den „Tradewinds“ verschont, so dass die Wellen dann oft cleaner brechen als anderswo
- Ein Surfurlaub in Frankreich ist vor allem eins: Extrem unkompliziert!
Wassertemperaturen und der passende Neoprenanzug
Die Bucht der Biskaya heizt sich in den Sommermonaten stärker auf als der große Rest des Nordatlantiks. Und von August bis Ende September kannst du im über 21 Grad warmen Atlantikwasser sogar in Boardshorts, Surf Bikini oder Neopren-Shorty surfen gehen.
Allerdings gibt es selbst im Sommer auch Tage, an denen ein Neoprenanzug nicht schaden kann. Um besonders in der kühlen Nebensaison böse Überraschungen zu vermeiden, checke vor deinem Surfurlaub noch unbedingt die Website von seatemparature.org mit allen monatsgenauen Angaben für deine Surfregion.
Eine schnelle Übersicht zu Wassertemperaturen und Neoprendicken für die Surfregion Biarritz bekommst du hier schon mal:
Wassertemperatur Biarritz | Neoprendicke (mm) | |
---|---|---|
Frühling | 13 – 17 °C | 4/3er bis 5/4er |
Sommer | 18 – 22 °C | 3/2er, Shorty oder Boardshorts |
Herbst | 15 – 21 °C | 3/2er bis 4/3er |
Winter | 12 – 15 °C | 5/4er mit Booties |
In Frankreich surfen: Über local Knowledge und launische Sandbänke
Je nach Wind und Swell, Tidenstand und genauer Position der Sandbänke kannst du in Frankreich alles haben - von hüfthohem Ostsee-Geschwabbel bis zu weltklasse A-Frames.
Ein wesentlicher Grund für die wechselhaften Surfbedingungen ist der enorme Unterschied zwischen Ebbe und Flut, der in Südfrankreich bis zu 4 Metern beträgt. An Tagen mit Voll- und Neumond können es sogar mal 5 Meter werden – ein Unterschied wie Tag und Nacht, der weltweit kaum überboten wird.
Heute A-Frame, morgen Close-Out- c'est la vie!
Hinzu kommt der offene Küstenverlauf am längsten Surfstrand Europas. Denn die über 200 km lange Küstenlinie zwischen Soulac-sur-Mer und Hossegor wird weder durch Landzungen noch felsige Küstenabschnitte unterbrochen, die die laterale Küstenströmung in irgendeiner Form behindern könnten.
Die Folgen sind Unmengen an Sand, die mit der küstennahen Strömung über den Meeresgrund transportiert werden, um sich an strömungsarmen Bereichen wieder abzulagern und neue Sandbänke zu formen.
Die Lage und From der Sandbänke ändert sich dadurch ständig. Besonders bei größeren Swells und Strömungen, die durch lokale Winde noch zusätzlich verstärkt werden, geschehen diese Änderungen innerhalb von wenigen Tagen oder Stunden.
So kann es sein, dass deine Lieblingswelle in Frankreich sich über Nacht in Luft auflöst. Doch auch das Gegenteil kann passieren. Wo heute noch ein unsurfbarer Close-Out gnadenlos auf die Sandbank ballert, kann sich morgen schon ein perfekter Righthander aus dem launischen Ozean schälen!
Überraschungen in beide Richtungen gehören in Frankreich also zum Surf-Alltag.
Die besten Surfbedingungen: Timing ist alles!
Um an Frankreichs Stränden Wellen zu surfen, die dir für lange Zeit im Gedächtnis bleiben, musst du also genau wissen, was du tust und vor allem wann du es tust!
Selbst an Frankreichs weltbekannten Beachbreaks gilt ein elementare Grundsatz des Surfens wie nirgendwo anders: Timing ist alles!
Und gerade für die Sommermonate gilt die altbekannte Surferregel: Der frühe Vogel fängt die Wellen. Denn es sind fast immer die frühen Morgenstunden, an denen die soften Sommerwellen dem ablandigen Wind entgegenlaufen und für die besten Surfbedingungen des Tages sorgen.
It´s on baby: Die ideale Reisezeit für Surfer
Obwohl du grundsätzlich das ganze Jahr über in Frankreich surfen kannst, ist die Zeit zwischen November und März doch eher was für die Hartgesottenen. Und weil dickes Gummi, Surf Booties und Neoprenhauben nicht jedermanns Sache ist, öffnen viele Surfcamps auch erst im Frühjahr oder Sommer wieder ihre Tore.
Während die Monate April bis Juni wegen des kühlen Wasser und wechselhaften Wetters selbst im Südwesten Frankreichs noch zur unbeliebten Nebensaison zählen, herrscht von Juli bis September die absolute Hochsaison und der Frankreichwahnsinn nimmt seinen Lauf. An den langen feinsandigen Stränden treffen sich partylustige Surfurlauber aus ganz Europa, um gemeinsam die wärmste Zeit des Jahres zu zelebrieren und ihren Kater in kleinen Spaßwellen zu ertränken.
Aber auch surftechnisch kann sich der französische Sommer durchaus sehen lassen. Die zu dieser Jahreszeit sehr weit nördlich ziehenden Tiefdruckgebiete sorgen an Frankreichs Küsten selbst im Juli und August noch halbwegs zuverlässig für ausreichend Swell. Die soften Spaßwellen sind dann selten zu groß, haben aber immer noch genug Power, um für solide Anfängerbedingungen zu sorgen.
Der Herbst in Frankreich lockt mit viel Sonne und leeren Lineups
Im Herbst, wenn leichte ablandige Winde auf solide Groundswells treffen, verwandelt sich Frankreich für einige Wochen zum Nabel der Surferwelt. Weltbekannte Beachbreaks wie La Graviere oder La Nord fangen so richtig an zu feuern und bereiten die Bühne für diverse internationale Surf-Contests.
Der Oktober ist einer der letzten wärmeren Surfmonate und gleichzeitig einer der Besten! Allerdings sind die Wellen dann auch um einiges heftiger und vor allem fortgeschrittene Surfer haben ihren Spaß. Trotz reichlich Sonnenschein wird das Wasser langsam kühler und die windstillen Morgenstunden können mit einstelligen Temperaturen überraschen, so dass die Massen an Campervans und Strandtouristen so langsam von dannen ziehen.
Die beste Surfzeit in Frankreich je nach Surflevel auf einen Blick:
Surfanfänger | Intermediates | Free Surfer | |
---|---|---|---|
Frühling | ok | ok | ok |
Sommer | yeah! | yeah! | autsch! |
Herbst | ok | ok | yeah! |
Winter | autsch! | autsch! | ok |
In Frankreich surfen lernen: Die Surfcamps
Es ist schön länger kein Geheimnis mehr: Die vielen besonders sanft ansteigenden Beachbreaks von Les Landes und Co sind wie gemacht, um in Frankreich surfen zu lernen. Hinzu kommen die endlos langen Sandstrände ohne Steine oder Felsen, so dass auch bei ungewollten Stürzen kaum Gefahren lauern.
Weil die Wellen sehr weit draußen brechen, laufen die Weißwasserwalzen zur richtigen Tidenzeit für eine gefühlte Ewigkeit über die halb gefluteten Sandbänke und mit dem richtigen Kursangebot sollten die ersten Surferfolge in der grünen Welle bereits nach wenigen Kurstagen machbar sein.
Das passende Surfcamp finden ist in Frankreich kein Selbstläufer!
Dabei gibt es nur einen Haken: Der Surfcamp Frankreich Dschungel ist unübersichtlich. Denn es gibt eine erdrückende Vielfalt an Surfschulen und Surfcamps und es ist wahrlich keine leichte Aufgabe, das passende Trainingslager mitsamt schöner Unterkunft und individuellen Kursangeboten zu finden.
Unabhängige Surfcamp Frankreich Vergleichsseiten im Internet sind leider Fehlanzeige und die Anbieter mit dem größten Werbebudget trommeln oft am lautesten. In Sachen individuelle Betreuung der Gäste, angepasste Kursinhalte und Wohlfühl-Atmosphäre sind sie aufgrund ihrer Größe aber nicht immer automatisch die beste Option.
Außerdem sind die Ansprüche an einen Surfurlaub von Surfer zu Surfer sehr verschieden und nicht jeder steht auf die anonyme Massenabfertigung einiger großer Surfcamp Frankreich-Ketten, bei denen sich auch die Surfcoaches oft in schneller Abfolge die Klinke in die Hand geben, so dass es immer schwerer wird, verlässliche Aussagen über anhaltend gute Schulungsmethoden zu machen.
Die Qual der Wahl: Surfschulen und -Camps gibts in Frankreich wie Sand am Meer!
Um dieses Dilemma ein wenig zu entschärfen, habe ich mir in der Zeit von 2016 bis 2019 einige der beliebtesten Surfcamps in Frankreich mal etwas genauer angesehen. Als regulärer Campgast konnte ich den Surfcoaches bei ihrer Arbeit über die Schulter gucken und die allgemeine Stimmung im Team und bei den Gästen hautnah miterleben.
Dabei habe ich mich bewusst für eine Surfcamp Frankreich Auswahl entschieden, die mir von mehreren Gästen und Surfcoaches vorab empfohlen wurde und auch online über überdurchschnittlich positive Referenzen verfügt.
Als objektive Ergänzung zu meiner persönlichen Einschätzung habe ich die wichtigsten Leistungen und Preise der Surfcamps noch einmal aktualisiert und in einer Vergleichsübersicht für die Surfsaison 2019 gegenübergestellt.
Anmerkung: Weitere persönliche Reviews für die Surfsaison 2023 findest du in meinem neuen Surfcamp Frankreich Vergleich.
Das Dreamsea Surfcamp (Moliets)
Das Dreamsea Surfcamp in Moliets-Plage ist ein kleines Wunderland und nicht nur für partylustige Surfanfänger in den Zwanzigern eine gute Wahl.
In Sachen Kreativität und gediegener Campingplatzkultur setzten die spanisch-kanarischen Macher des vor wenigen Jahren ins Leben gerufenen Dreamsea Camps völlig neue Maßstäbe:
Lachs zum Frühstück, möblierte Glamping Zelte, überall kleine versteckte Kunstschätze, jeden Tag Yoga und immer ein Lächeln im Gesicht – das ist nicht nur extrem symphytisch sondern schafft auch eine ausgesprochen angenehme und persönliche Urlaubs-Atmosphäre, die in anderen Surfcamps längst nicht selbstverständlich ist.
Die Verpflegung
Auch die Qualität des Frühstücksbuffets und des mehrgängigen Abendessens im exotischen Bambus-Pavillon ist für ein Surfcamp außergewöhnlich.
Jeden Abend zaubert die Küche eine neue Spezialität mit speziellem Länderfokus hervor. Neben italienischer Küche warten je nach Themenabend indische, asiatische, mexikanische und französische Leckereien auf dich. Und jeden Mittwoch gibt es hausgemachte Hamburger. Die größte Herausforderung dürfte allerdings darin liegen, dem üppigen Nachtisch zu widerstehen.
Die Unterkünfte
Ein weiteres Highlight bei Dreamsea sind die stilvollen Unterkünfte. Was das junge Betreiber-Team hier für ihre Gäste auf die Beine stellt, hat mit Camping im herkömmlichen Sinne kaum noch etwas zu tun.
Besonders die auf festen Holzpodesten aufgestockten Glamping Zelte mit massivem Bettgestell und fetten Matratzen lassen dich schlafen wie ein Baby. Zudem ist jedes der geräumigen Zelte individuell eingerichtet und aufwendig dekoriert, sodass es gar nicht anders geht, als sich darin sofort pudelwohl zu fühlen.
Außerdem stehen dir im Glamping Bereich insgesamt sechs Duschen zur Verfügung, sodass du selbst in den Stoßzeiten vor dem Abendessen in der Regel nicht anstehen musst.
Sport- und Freizeitaktivitäten
Genauso großartig wie die Unterkünfte ist auch das vielseitige Rahmenprogramm.
Tagsüber kannst du zwischen Fotografie-Workshop, Zumba, Volleyball, Cross Golf, Tischtennis-Turnier, Ultimate Frisbee, Eiscreme Meditation, Krokodile River Walk, Sandcastle Art Festival, Surfskate, Surf Fittness Workout, Zeichnen-Workshop und Speed Towel Dating wählen.
Abends warten neben der Surf-Theorie eine Quiz-Night, das Disney Dreamsea Casino, eine Jam Session und die Open Mic Night auf dich. Besonders die Live Musik Abende mit teilweise richtig guten Musikern sind ein echter Knaller.
Wenn du lieber deine Ruhe hast, kannst du dich aber genauso gut mit einem Buch in eine der vielen gemütlichen Chill Areas auf dem weitläufigen Campgelände im Pinienwald zurückziehen.
Die Surfkurse
Was die Surfkurse angeht, werden die Gäste morgens in kleine Gruppen mit 8 bzw. 4 Surfschülern Pro Surfcoach aufgeteilt und zwischen 10:30 und 18:00 Uhr nacheinander unterrichtet, so dass die Gesamtgruppe nicht zu groß wird.
Bei der Einteilung wird zwischen drei Surflevels unterschieden. Für blutige Anfänger ist das Level 0 das Richtige. Hier werden alle wichtigen Grundlagen des Surfens gelegt.
Surfer mit Vorkenntnissen werden je nach Können in die Level 1 und 2 eingeteilt. Die Surfgruppen beider Levels sind deutlich kleiner. Auf einen Surflehrer kommen dann im Schnitt nur noch 4 Kursteilnehmer, was für die Lernerfolge einen großen Unterschied macht.
Wenn die Surfbedingungen es zulassen, lernst du im Level 1 Kurs das Abreiten kleiner grüner Wellen. Im erste Front- und Backside Turns werden hier trainiert. Mit der Videoanalyse im Level 2 Kurs kannst du deine Surf Performance noch gezielter verbessern.
Die erfahrenen Surflehrer kommen größtenteils aus Spanien bzw. von den kanarischen Inseln. Sie geben die Surfkurse auf Englisch gehen gemeinsam mit den Surfschülern in die Wellen.
Der Surfspot für die Surfkurse
Der nächstgelegene Surfspot befindet sich an der Flussmündung von Moliets-Plage und ist mit einem etwa zehnminütigen Fußmarsch erreichbar.
Wegen der dynamischen Sandverlagerung im Mündungsbereich bilden sich hier häufig gute Sandbänke, die bei kleineren Sommer-Swells Jahr für Jahr für ideale Anfängerwellen sorgen. Eine genauere Spotbeschreibung zu Moliets-Plage kannst du im Abschnitt Surfspots nachlesen.
Die Highlights von Dreamsea im Überblick
- Sehr hoher Camping-Standard mit stylischen Unterkünften (besonders im Glampingbereich)
- Vorzügliche Rundumverpflegung (inkl. Frühstück, Lunchpaket und Abendessen)
- Angenehmes Miteinander und kreatives Rahmenprogramm mit vielen Workshops, Shows und Konzerten
- Sehr engagiertes Team und individueller Umgang mit den Gästen
- Motivierte Surfcoaches und gutes Leihmaterial auch für Intermediates
- Internationale Atmosphäre mit vielen schönen, fröhlichen Menschen in den Mittzwanzigern bzw. Mittdreißigern im Glamping-Bereich
Leistungen und Preise
Um dein Urlaubs-Budget besser planen zu können, bekommst du in den folgenden Tabellen eine gute Übersicht der wichtigsten Leistungen und Preise im Dreamsea Surfcamp Frankreich:
Leistungen | Beschreibung |
---|---|
Verpflegung | Großes Frühstücks-Buffet, Lunchpaket, Abendwessen inkl. Nachtisch. |
Unterkünfte | Unterkunft in Glamping-Zelten, Einzel-, Doppel,- oder Gemeinschaftszelten. |
Ausstattung | Großer Gemeinschafts- und Essenspavillon, campeigener Garten mit Chill Out Areas, Yoga Tempel im Pinienwald, große Skate Bowl, Tischtennisplatte, Slackline, Fahrräder, Carver- und Skateboards, Balance Boards, Yogamatten. |
Extra-Services | Yogakurse, Massagen, Surfing Games, Soultrain Abend mit Verkleiden, Sand Castle Building, Ausflüge nach San Sebastian, etc. |
Leistungen der Surfkurse | Spezielle Kursinhalte für Surfanfänger, Intermediates und Fortgeschrittene, Surfkurse auf Deutsch, Englisch und Spanisch, wöchentliche Foto-Analyse, Kurszeiten richten sich nach der Tide. |
Anzahl der Surfschüler pro Surfcoach | 8 bzw. 4 im Level 1 und 2 Kurs |
Typisches Durchschnitts-Alter der Gäste | 25 (im Camping-Bereich), 30+ (im Glamping- Bereich) |
Anteil deutschsprachiger Gäste | 60 % |
Saison 2024 | 18. Mai bis 28. September 2024 |
Die folgende Tabelle gibt dir je nach Surfsaison einen Überblick zu den Preisen der Surf-Packages, inkl. Unterkünfte, Vollpension und Surfkursen.
1 Woche im Gemeinschafts-Zelt inkl. Surfkurs und Verpflegung | 1 Woche im Glamping-Zelt (1 Person) inkl. Surfkurs und Verpflegung | 1 Woche im Glamping-Zelt (2 Personen) inkl. Surfkurs und Verpflegung | |
---|---|---|---|
Nebensaison* | 534 € | 667 € | 800 € |
Zwischensaison* | 569 € | 842 € | 1094 € |
Hauptsaison* | 709 € | 1052 € | 1444 € |
* Nebensaison: 18.05. - 07.06. und 21.09.-28.09.
* Zwischensaison: 08.06 - 15.06. und 31.08. - 21.09.
* Hauptsaison: 20.07. - 24.08.
* Alle Preise inklusive 7 Übernachtungen, tägl. Vollverpflegung (Frühstück, Mittagsbox, 5 x Abendessen), freier Zugang zum Surf- und Camp-Equipment und den Camp Aktivitäten sowie 5 x 2 Stunden Surfkurs Level 0.
Mein Fazit: Das Dreamsea Surfcamp ist besonders gut für Surfanfänger und werdende Intermediates, die einen geselligen Surfurlaub mit viel Charme, guter Rundumversorgung und originellem Entertainment verbinden wollen, um gemeinsam die Leichtigkeit des südfranzösischen Sommers zu zelebrieren.
Der abgetrennte Glampingbereich ist deutlich ruhiger und daher auch super für junggebliebene Familien geeignet.
Die Atlantic Surf Lodge (Vieux-Boucau)
Die Atlantic Surf Lodge in Vieux Boucau ist eine sehr angenehme Surfunterkunft mit familiärer Atmosphäre, super leckerem Essen und unkomplizierten Gastgebern.
Die im Sommer 2008 von Wavetours-Gründer Uli Scherb ins Leben gerufene Lodge ist urgemütlich, bietet Platz für insgesamt 26 Gäste und hat neben einem geräumigen Garten auch einen stilvoll eingerichteten Wohnbereich mit großer Gemeinschaftsküche, relaxtem Wohnzimmer sowie gemütlicher Sofa-und Kaminecke zu bieten.
Neben den Mehrbettzimmern gibt es in der Lodge seit 2018 gleich mehrere komfortable Einzel- und Doppelzimmer (Ensuite Single & Double), die jeweils über ein eigenes Bad und Terrasse verfügen.
Die Mehrzahl der Gäste in der Atlantic Surf Lodge sind deutsche Surfurlauber, die nicht mehr nur auf Party aus sind, sondern die ruhige Umgebung mit eigenem Garten und angrenzendem Pinienwalt wertschätzen.
Seit dem Jahr 2020 gibt es aber immer auch einige französische Gäste, so dass die Atmosphäre im Camp deutlich internationaler geworden ist. Für 95 Euro Aufpreis kannst du zusätzlich einen Französischkurs buchen.
Gemeinsame Aktivitäten sind bei Uli kein Zwang und abgesehen von den Surf- und Yogakursen sind die Tage nicht durchstruktureiert. Es bleibt also viel Freiraum für entspanntes Relaxen im sonnigen Garten, eine runde Tischtennis oder individuelle Surfsessions im eigenen Tages-Rhythmus.
Die Surfkurse werden von einem festen Team an erfahrenen Surfcoaches auf Deutsch durchgeführt und von mehreren praxisnahen Theorieeinheiten und einer Foto-Anaylse in der Lodge begleitet.
Weil nicht alle Lodge-Bewohner an den Surfkursen teilnehmen, ergibt sich auch für alleinreisende Free Surfer die Möglichkeit, sich für gemeinsame Surfsessions oder Fahrgemeinschaften zu den umliegenden Spots zu verabreden.
Das auf Wunsch auch vegetarische Essen wird immer frisch zubereitet und zu gemeinsamen Essenszeiten serviert. Wenn die Glocke bimmelt versammeln sich alle Gäste im gemütlichen Innenhof zum Abendessen, um den Abend im Anschluss bei einem Bierchen und Rundlauf an der Tischtennisplatte ausklingen zu lassen.
Der Fahrradverleih ist im Preis inklusive und über die umliegenden Waldwege gelangst du auch an die etwas versteckten Spots, die weniger überlaufen sind.
Auch die Riffwellen im Baskenland kannst du in einem Tagesausflug auschecken, solange du mit eigenem Auto oder Mietwagen unterwegs bist.
Die Surfspots in der Nähe:
Der Hausspot der Atlantic Surf Lodge ist der endlos lange Beachbreak von Vieux-Boucau, der mit dem Fahrrad in fünf Minuten zu erreichen ist. Die Qualität der Wellen steht und fällt mit der genauen Lage der Sandbänke.
Als Surfanfänger oder Intermediate hast du zur richtigen Tidenzeit aber fast immer gute Optionen. Bei großem Swell im Herbst lohnt sich ein eigener Mietwagen, mit dem du an die geschützten Spots von La Sud und an die Molen von Capbreton ausweichen kannst. Mehr dazu im Abschnitt Surfspots.
Die Camp-Highlights im Überblick
- Ausgezeichnetes Essen (Vollverpflegung mit Frühstück, Lunchpacket und Abendessen)
- Gemütliche Wohnatmosphäre und großer Garten
- Ausreichende Rückzugsbereiche auch bei schlechtem Wetter
- Keine Saufspiele oder Gruppenzwänge
- Legendärer Tischtennis-Rundlauf an langen Sommerabenden
- Gute Leihboards auch für fortgeschrittene Surfer (Lightboard Testcenter)
- Unkomplizierter Gastgeber und verlässliche Surfcoaches mit jahrelanger Erfahrung
Leistungen und Preise
Wenn du noch genauer wissen möchtest, was dich in der Atlantic Surf Lodge erwartet, findest du in der folgenden Übersicht schon mal alle wichtigen Infos über Leistungen, Camp-Ausstattung, Surfausrüstung und Surfkurse.
Ich war wie gesagt selbst bei Uli in der Lodge, kenne das Team und einige der sehr engagierten deutschsprachigen Surfcoaches persönlich und kann dir versichern, dass alle hier aufgeführten Angaben auch wirklich der Realität entsprechen. Deine hohen Erwartungen werden also vor Ort erfüllt!
Leistungen | Beschreibung | ||
---|---|---|---|
Verpflegung | Frühstück, Lunchpaket und Abendessen - Veggies & vegans welcome 😉 | ||
Unterkünfte | Einzelzimmer oder Mehrbettzimmer mit Gemeinschaftsbad sowie Einzel- und Doppelsuites mit eigenem Bad & Terasse. | ||
Camp-Ausstattung | Großes Wohnzimmer, Campeigener Garten, Yogaraum, Fahrräder, Balance Boards, Tischtennisplatte, Slackline, Skateboards, Sonnenschirme für den Strand, Kostenloses WIFI in den Gemeinschaftsräumen und auf den Zimmern. | ||
Outdoor-Angebote | Yogakurse, Massagen, Tischtennis, Skaten /Cruisen. | ||
Leistungen der Surfkurse | Spezielle Kursinhalte für Surfanfänger, Intermediates und Fortgeschrittene, Surfkurse auf Deutsch, Englisch und Französisch, wöchentliche Foto-Analyse. | ||
Anzahl der Surfschüler pro Surfcoach | maximal 8 | ||
Typisches Durchschnitts- Alter der Gäste | ~ Ende 20 | ||
Saison 2024 | April bis November |
Eine Woche Surfcamp, inkl. 7 Übernachtungen im Mehrbettzimmer, Frühstück plus Lunchpacket, Abendessen, 10 Std. Surfunterricht (inkl. Surfmaterial, Surftheorie-Unterricht und Foto-Analyse) sowie ein eigenes Leihfahrrad zur freien Verfügung bekommst du in der Nebensaison ab 520 Euro.
Genaue Auskünfte über individuelle Surf-Pakete, Anreisetage und Details zu den Surfunterkünften und der großartigen Verpflegung erhältst du über den grünen Anfrage-Button direkt von Uli.
Mein Fazit: Die Atlantic Surf Lodge ist ein super Ort für alle individuell reisenden Free Surfer, die sich gerne bekochen lassen. Genauso wohl fühlen sich hier aber auch absolute Surfanfänger, die sich auf hervorragende Surfcoaches mit viel Erfahrung verlassen können.
Wenn dir die Atlantic Surf Lodge genauso gut gefällt wie mir, kannst du hier schon mal unverbindlich die Verfügbarkeit für deinen geplanten Reisezeitraum prüfen:
Die Pura Vida Lodge (Mimizan)
Jede Menge Spielzeug für Surfer, Möbel aus Treibholz, selbstgebackenes Biobrot und besonders kleine Surfgruppen mit nur 4 Surfschülern pro Surfcoach – als letzte Station auf meiner dreiwöchigen Wellenreise entlang der französischen Atlantikküste hat mich die Pura Vida Lodge in Mimizan-Plage zum wiederholten Male überzeugt.
Nach meiner ersten Erfahrung im Sommer 2016 war es im Juli 2023 nun schon mein zweiter Aufenthalt in dieser grünen Oase am Rande von Mimizan-Plage.
Pura Vida steht eigentlich für das unbeschreibliche Lebensgefühl in Costa Rica. In diesem Fall handelt es sich aber um ein gut organisiertes Surfcamp mit vielen gemeinsamen Aktivitäten auch jenseits des Surfens.
Besonders geeignet ist die Lodge für etwas ältere Surfer, die sich in den speziellen 30+Wochen mit gleichaltrigen Surfanfängern und Intermediates in die Wellen stürzen können.
Unterkünfte und Ausstattung
Das Pura Vida Camphaus bietet diversen Einzel- Doppel- und Mehrbettzimmer, ein gemütliches Wohnzimmer mit Kamin und einen weitläufigen Außenbereich.
Das absolute Camp-Highlight ist aber der wunderschön gestaltete, baumreiche Garten mit beheiztem Swimmingpool, offener Bar, Lagerfeuerstelle, Open Air Kino und gemütlichen Chill Out Areas mit riesigen Liegekissen zum Reinfläzen.
Die campeigenen Surf- und SUP-Boards sind in einem sehr guten Zustand und auch die sonstige Camp-Ausstattung kann sich absolut sehen lassen: Neben den vielen mit Surfboard-Racks ausgerüsteten Fahrrädern, stehen den Gästen auch diverse Surfskates und Longboards sowie ein Balance Board und eine GoPro Ausrüstungen zur Verfügung.
Verpflegung
Mit ihrem öko- und gesundheitsorientierten Konzept legt das belgische Betreiber-Pärchen besonders viel Wert auf eine gesunde Ernährung, inkl. diverser selbst gemachter Leckereien. Auch auf glutenfreie oder vegane Verpflegungswünsche wird individuell eingegangen.
Während das vielseitige Frühstück mit Pancakes, Smoothies und täglichen kulinarischen Überraschungen gemeinsam im überdachten Essensbereich im Garten eingenommen wird, treffen sich die Surfcamp-Gäste zum Abendessen in einem der vielen wirklich guten aber nicht immer ganz preiswerten Restaurants in Mimizan-Plage.
Gegen einen Extra-Betrag von 7 Euro kannst du dir am Frühstücksbuffet außerdem ein Lunchpaket zusammenstellen. Im Anschluss an das Frühstück steht den Gästen außerdem eine De'Longhi Maschine den ganzen Tag lang kostenlos als Kaffee-Zapfanlage zur Verfügung.
Gäste
Die internationalen Gäste bei Pura Vida sind bunt gemischt und überwiegend nicht mehr studentisch. Denn was die Pura Vida Lodge von den vielen anderen Surfcamps in Frankreich unterscheidet, ist der Fokus auf etwas ältere Gäste, die aus dem typischen Partyalter raus sind.
Bis auf vier Wochen pro Saison, in der die Lodge auch für jüngere Altersklassen geöffnet ist, können sich im Pura Vida Surfcamp ausschließlich SurferInnen einbuchen, die über 30 Jahre alt sind.
Meiner Meinung nach ist dieses Oldie-Konzept nicht nur einzigartig, sondern auch genial. Selten habe ich mich als Ü-40 Surfer in einer Gruppe so wohlgefühlt wie während meines Aufenthalts bei Pura Vida im Juli 2023.
Trotz oder gerade wegen der vielen Alleinreisenden war das Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe sehr ausgeprägt und es fiel besonders leicht, Anschluss zu finden und die gemeinsame Zeit auch außerhalb des Wassers voll und ganz zu genießen.
Dazu trug auch eine WhatsApp Gruppe bei, die viel genutzt wird, um sich ganz unkompliziert auch außerhalb der Surfkurse zum Abendessen, Surfskaten und Erkunden der Umgebung zu verabreden oder um Fotos und Videos von der gemeinsamen Surfwoche untereinander auszutauschen.
Surfkurse
Die beiden Surflehrer Greg aus der Ukraine und James aus Frankreich sind sehr engagiert und bestritten im Sommer 2023 bereits ihre zweite Saison in der Pura Vida Lodge.
Besonders hilfreich für die schnellen Lernfortschritte der Kursteilnehmer sind nicht nur die besonders kleinen Surfgruppen mit max. 4 Teilnehmern pro Coach, sondern auch die einmal pro Woche stattfindende Video-Analyse, bei der jeder einzelne Wellenritt genaustens analysiert und besprochen wird.
Der allergrößte Pluspunkt der Surfkurse bei Pura Vida ist aber der Surfspot selbst: Die Surfkurse finden nämlich an einem etwas außerhalb von Mimizan Plage gelegenen Strandabschnitt statt, der nur mit dem Fahrrad erreichbar ist.
Der Vorteil: hier gibt es keine weiteren Surfschulen und auch kaum andere Freesurfer. Du musst dir die Wellen also wirklich nur mit den anderen Teilnehmern vom Pura Vida Surfkurs teilen - ein Privileg, dass es in Frankreich gerade im Sommer wirklich nur ganz selten gibt!
Yoga und andere Aktivitäten
Zu den weiteren Highlights einer typischen Surfcamp-Woche bei Pura Vida zählt der gemeinsame Pizza Sunset Abend am Strand, die Cocktail- und Surf Movie Night im Campgarten, das ambitionierte Surf Fittness Workout und die geselligen Abende am Lagerfeuer.
Surfspots in der Nähe
Der langläufige Beachbreak von Mimizan-Plage bietet mehrere gute Peaks für die verschiedenen Könnensstufen und je nach genauer Position der Sandbänke können die Wellen auch mal richtig gut werden.
Obwohl der Surfstrand bei schönem Wetter oft gut besucht ist, gibt es in der Nähe des Surfcamps neben einer Militärzone einige schöne Peaks, die auch im Sommer oft ziemlich leer sind.
Der kleine Strandorte Contis-Plage ist mit dem Fahrrad oder Mietwagen schnell erreichbar und gerade in der Hochsaison eine weitere gute, weil spürbar leerere Alternative. Eine genaue Beschreibung der Surfspots in Mimizan-Plage findest du auch im Abschnitt Surfspots.
Camp-Highlights im Überblick
Leistungen und Preise
Damit du schon mal weißt, worauf du dich im Pura Vida Surfcamp alles freuen darfst, habe ich dir die folgende Übersicht mit allen wichtigen Infos zu Leistungen, Ausstattung, Material und Surfkursen zusammengebastelt.
Wie gesagt, ich war selbst vor Ort, kenne den sympathischen Surfcamp-Betreiber Sven und einige der Surfcoaches persönlich und kann dir versichern, dass alle hier aufgeführten Leistungen auch wirklich dem entsprechen, was du vor Ort antreffen wirst!
Leistungen | Beschreibung | ||
---|---|---|---|
Verpflegung | Bio-Frühstück, Selbstverpflegung, ganztägig Kaffee und Tee | ||
Unterkünfte | Einzel-, Doppel-, und Mehrbettzimmer mit eigenem Bad bzw. Gemeinschaftsbad | ||
Camp- Ausstattung | Große Gemeinschaftsküche, Campeigener Garten, Chill Out Area, beheizter Swimmingpool, Tischtennisplatte, Fahrräder und Beachcruiser mit Boardracks, Balance Boards, Slackline, SUPs, Surfskates, Skateboards und großer Skatepark in Laufnähe, Kostenloses WIFI. | ||
Outdoor-Angebote | Tägl. Yogakurse (außer samstags), die in den Wochenpaketen enthalten sind, Massagen, SUP Touren, Surf Fitness Workouts, Surfskating und Tischtennis. | ||
Leistungen der Surfkurse | Spezielle Kursinhalte für Surfanfänger, Intermediates und Fortgeschrittene, Surfkurse auf Englisch, wöchentliche Video-Analyse. | ||
Anzahl der Surfschüler pro Surfcoach | maximal 4! | ||
Typisches Durchschnitts- Alter der Gäste | 27-30 in den 23+Wochen, | ||
Maximale Anzahl an Gästen im Surfcamp | 30 | Cell | Cell |
Anteil deutsch-sprachiger Gäste | ca. 30 % | Cell | Cell |
Saison 2024 | Juni bis Oktober |
Wichtiger Hinweis: Ab der Surfsaison 2024 ist die Pura Vida Lodge nur noch für größere Gruppen buchbar. Es werden komplette Etagen der Surfvilla vermietet. Den Campgarten mit Pool etc. könnt ihr dann als Gruppe nutzen. Die genauen Preise erfährst du auf der Seite des Anbieters.
Um gleich mal zu checken, ob dein Wunschtermin noch frei ist, klickst du am einfachsten auf den grünen Anfrage-Button.
* Deine Anfrage landet dann direkt bei Campbetreiber Sven, sodass du mit einer schnellen Antwort rechnen kannst. Die Angebote und Preise sind aber selbstverständlich dieselben wie auf der Webseite des Surfcamps.
Hier kannst du noch die genaue Lage vom Pura Vida Surfcamp Frankreich bei Google-Maps auschecken.
Fazit: Die Pura Vida Lodge ist eine stilvolle Wohlfühloase, die seit der Surfsiason 2024 aber nur noch an Gruppen vermietet wird.
Die besten Surfspots in Frankreich
Von soft und mellow bis fast und hollow – Frankreichs Atlantikküste ist lang und entsprechend zahlreich sind ihre Wellen, die hauptsächlich über sandigem Untergrund brechen.
Doch trotz der großen Auswahl ist es als Urlaubssurfer nicht immer einfach, die passende Welle für das eigene Können zu finden. Da ist zum einen die ständig variierende Lage der Sandbänke und zum anderen die teilweise recht heiklen Strömungen. Außerdem neigen die offenen Beachbreaks bei größerem Swell dazu, auf breiter Front close-out zu brechen.
Alles zusammen hat durchaus das Potenzial, selbst gestandene Surfer zur Verzweiflung zu treiben.
Damit es aber soweit gar nicht erst kommt, sondern der Spaß am Surfen im Vordergrund steht, möchte ich dir in den folgenden Abschnitten für verschiedene Surfregionen eine Auswahl an Surfspots vorstellen, die bei kleiner bis mittlerer Swellgröße (ca. 1 Meter) und Perioden von 10 bis 12 Sekunden für die meisten Urlaubssurfers die brauchbarsten Surfbedingungen hervorzaubert.
Die folgende Übersicht mit den wichtigsten Faktoren für Urlaubssurfer dient der nötigen Orientierung, um dich bei der Reise- und Routenplanung für die passende Surfregion zu entscheiden.
Spot | Untergrund | Surflevel | Crowd Faktor | Surfcamps / Surfunterkünfte | ||
---|---|---|---|---|---|---|
Lacanau | Promenade | Sand | Anfänger - Pros | hoch | ||
Carcans- Plage | Camping- platz | Sand | Anfänger - Intermediate | mittel | ||
Moliets- Plage | Fluss- mündung | Sand | Anfänger - Intermediate | mittel | ||
Mimizan- Plage | Remember Beach | Sand | Anfänger - Intermediate | mittel | ||
Vieux-Boucau | Camping- platz | Sand | Anfänger - Intermediate | mittel | ||
La Sud | nördlich der Mole | Sand | Anfänger - Intermediate | hoch | ||
Molen bei Capbreton | Zwischen den Molen | Sand | Intermediate - Fortgeschritten | mittel - hoch | ||
Erretegia | Parkplatz | Sand, Riff | Intermediate - Fortgeschritten | gering -mittel | ||
Saint-Jean-de-Luz | Sainte-Barbe | Sand, Riff | Intermediate - Fortgeschrittene | mittel | ||
Hendaye | La Casino | Sand | Anfänger - Intermediate | mittel - hoch |
Gironde
Der Küstenabschnitt Gironde zwischen Soulac-Sur-Mer und Arcachon gehört zum erweiterten Einzugsgebiet von Bordeaux und an den Wochenenden der Sommermonate sind die Strände entsprechend voll. Aber selbst dann findest du an den etwas versteckteren Strandzugängen, die du mit dem Mountainbike und etwas Laufbereitschaft erreichen kannst, den einen oder anderen brauchbaren Peak, der noch nicht von einer Hundertschaft Surfer bevölkert wird.
Lacanau
Lacanau-Océan beherbergt seit Ende der 70er Jahre diverse internationale Surf Contests und ist zudem das absolute Partymekka von Bordeaux. An der ballermannartigen Promenade sorgen Kontiki Bar und Co mit ihren Oben-Ohne-Tänzerinnen für die Extraportion Après-Surf-Trash.
Auf der anderen Seite beheimatet der knapp 15 km lange Küstenabschnitt zwischen La Nord und La Sud aber auch einige hervorragende Peaks, an denen Surfanfängern und Bodyboarder auf ihre Kosten kommen. Oft herrschen auch gute Bedingungen für einen entspannten Longboard Surf. Von der Strandpromenade aus hast du einen guten Blick auf die zahlreichen Peaks, die trotz der Sandarmut zwischen den Molen oft die besten Wellen liefern.
Lacanau-Océan: So aufgeräumt sind die Lineups hier selten
Surftechnisch kann sich Lacanau besonders im Anschluss an den hektischen Sommer-Wahnsinn durchaus lohnen. Als individuell reisender Surfer findest du in der Villa Zenith eine günstige und charmante Surfunterkunft in Strandnähe.
Wenn du mit viel Party und vollen Lineups im Sommer nichts anfangen kannst, bietet sich das benachbarte Carcans Plage als relaxter Zufluchtsort an:
Carcans Plage
Das kleine verschlafene Strandnest am Rande des Naturschutzgebietes Étang de Carcans ist so abgeschieden, dass es nur im absoluten Hochsommer für einige Wochen zum Leben erwacht. Die Pizzeria Les Mouettes, das Surfing Café und der von Skatern geliebte glatte Asphalt auf den Fahrradwegen – das sind auch schon die Hauptattraktionen dieses von Pinienwäldern umgebenen sympathischen Surferörtchens.
Der verschlafene Surferort Carcans erwacht nur im Sommer zum Leben
Der große Vorteil von Carcans Plage sind aber die vielen guten Peaks, die man im Vergleich zu dem nur wenige Kilometer entfernten Lacanau-Océan fast schon als einsam bezeichnen könnte - insbesondere dann, wenn du mit dem Mountainbike an die etwas weiter nördlich gelegenen Strandzugänge ausweichst.
Der relaxte Vibe auf dem kleinen Campingplatz Camping de l’Océan, der auch das alteingesessene Summersurf Surfcamp beherbergt, und die idyllischen Stellplätze für Campervans in Bombannes am nahe gelegenen Hourtinsee tragen zu der besonders entspannten Atmosphäre von Carcans Plage bei.
Lesetipp: Inzwischen habe auch ich mir ein eigenes Surfmobil gekauft und ausgebaut. Hier findest du alle Infos und Tipps rund um das Thema Camper Ausbau.
Und wenn dein Surfboard fachmännisch repariert werden soll oder du noch nach passenden Surf Gadgets suchst, ist Rod`s Surf Shop die richtige Adresse.
Les Landes
Die Region Les Landes zwischen Arcachon und Biarritz ist geprägt von Pinienwäldern, endlosen Sandstränden und unzähligen anfängertauglichen Beachbreaks. Teils kräftige Strömungen und wenig Schutz bei großen Swells oder starken Winden sind die weniger schönen Seiten dieses recht gleichförmigen Küstenabschnitts, der durch neu formierte Sandbänke aber auch immer wieder extrem positive Überraschungen parat hält.
Die zahlreichen Campingplätze von Moliets, Mimizan und Vieux-Boucau zählen unter Surfern zu den beliebtesten des Landes. Im Sommer richten sich hier zahlreiche Surfcamps ein, so dass einige Campingplätze zu regelrechten Zeltstädten mit Festivalcharakter anschwellen.
Les Landes ist mit dem längsten Surfstrand Europas gesegnet
Les Landes zählt ohne Frage zu den beliebtesten Surfregionen von ganz Europa, ist gleichzeitig aber auch einer der am dünnsten besiedelten Landstriche des Kontinents. Die meisten Siedlungen werden fast ausschließlich als Feriendomizil genutzt und der öffentliche Nahverkehr ist dementsprechend so gut wie nicht vorhanden.
Wie du mit deinem Surfboard trotzdem halbwegs günstig und unkompliziert via Mitfahrgelegenheit vom Flughafen oder Bahnhof aus an die kleinen Surferorte in der Umgebung kommst, liest du im Abschnitt Anreise.
Cap de l'Homy
Wenn du es ruhig und beschaulich magst, z.B. weil du mit Kindern reist, bist du im kleinen Strandort Cap de l'Homy bestens aufgehoben.
Die direkt hinter der majestätischen Dünenlandschaft gelegene Ortschaft besteht praktisch nur aus einem Restaurant, einem Supermarkt und dem familienfreundlichen Campingplatz Camping Municipal du Cap de l'Homy.
Weil es sich um einen städtischen Campingplatz handelt, sind die Preise hier selbst in der Hauptsaison noch durchaus moderat. Neben dem viel genutztem Beachvolleyballfeld gibt es einen kuscheligen Bereich für Campervans, auf dem du in der wellenreichen Nebensaison besonders günstig übernachten kannst.
Vom Campingplatz zum Strand sind es nur wenige Gehminuten. Hier erwarten dich mehrere gute Peaks, die auch in der Hauptsaison nur selten zu voll werden.
Kurzum: Die Gegend von Cap de l'Homy ist ideal, um im Sommer in Frankreich surfen zu gehen. Das gilt besonders für Familien und alle Surfer, die aus dem typischen Partyalter raus sind.
Moliets-Plage
Moliets-Plage ist der perfekte Ort für die Sommerferien. Als Surfanfänger mit Lust auf Party und Austausch mit vielen anderen werdenden Surfern aus ganz Europa bist du hier goldrichtig!
Auf dem bei Surfern extrem angesagten Campingplatz Les Cigales befindet sich auch das wunderschöne Dreamsea Surf Camp, das ich schon mehrfach als Gast besucht habe und nicht zuletzt wegen des kreativen Glamping-Konzepts unbedingt empfehlen kann. Meine komplette Review über Dreamsea liest du im Abschnitt Surfcamp Frankreich.
Die Flussmündung von Moliets-Plage: Die Geburtsstunde vieler junger Surfer
Je nach Lage der Sandbänke befinden sich die besten Peaks von Moliets meistens in der Nähe der Flussmündung, an die du am besten über die kleine Parallelstraße nördlich vom Campingplatzgelände gelangst.
Zwar verschiebt sich die Flussmündung zwischen Winter- und Sommerhalbjahr durch die Sandverlagerungen großer Swells immer wieder. Um den Zugang zum Badebereich vor der Strandpromenade für die Lifeguards befahrbar zu machen, wird der Fluss aber in den Sommermonaten regelmäßig künstlich umgeleitet. Die Mündung befindet sich dann weiter im Norden direkt neben dem vorgelagerten Dünengürtel, wo in der Regel auch die Surfkurse der verschiedenen Surfcamps und Surfschulen von Moliets stattfinden.
Um zu den etwas leereren Surfspots zu gelangen, musst du den kleinen Huchet-Fluss durchqueren und einige hundert Meter weiter in Richtung Norden laufen. Für die Flussdurchquerung gilt es aber auf die Gezeiten zu achten: Während das Wasser bei Ebbe ungefähr auf Knie- bis Brusthöhe ist, kann es bei Flut und Vollmond vorkommen, dass du ein paar Meter schwimmen musst.
Vorsicht auch vor den Befestigungssteinen und Petermännchen, die an seichten Stellen unter der sichtbaren Sandoberfläche lauern, um dir den Surftag zu vermiesen. Noch gefährlicher sind allerdings die langen Nächte in der berüchtigten Bar L'Open, die schon so manch einen Surfer von seiner eigentlichen Mission abgehalten haben – nämlich dem Wellen catchen.
Mimizan-Plage
Mimizan-Plage zählt zu den etwas größeren Strandorten von Les Landes und ist ein absoluter Klassiker für alle Wallenfans, die in Frankreich surfen lernen wollen. Der etwa 10 km lange Sandstrand von Mimizan wird nur durch den Courant de Mimizan unterbrochen, einem etwa 10 km langen Fluss, den du entspannt mit einem Stand Up Paddle Board erkunden kannst.
Die Peaks am nördlich gelegenen Remember Beach bieten die besten Chancen auf längere Wellenritte. In manchen Jahren sind aber auch die Sandbänke im Bereich der Flussmündung und am Plage de Sud einen Wellencheck wert. Die Beachbreaks der weiter südlich gelegenen Küstenorte wie Lespecier und Contis-Plage sind in den beliebten Sommermonaten etwas leerer und je nach Qualität der Sandbänke auch den einen oder anderen Tagesausflug wert.
Wirklich schöne Surfunterkünfte und gut betreute Surfkurse bietet die liebevoll eingerichtete Pura Vida Lodge am Ortseingang, wo ich im letzten Spätsommer einige sehr entspannte Surftage verbringen durfte. Meine komplette Review zur Lodge findest du im Abschnitt Surfcamp Frankreich.
Wenn du Mimizan mit dem Surfmobil einen Besuch abstatten möchtest, findest du einen gratis Stellplatz direkt im Ortszentrum zwischen Fußgängerzone und Brücke. Dort gibt es allerdings keine sanitären Einrichtungen und wegen des Wochenmarkts gilt hier montags absolutes Stehverbot. Ein weiterer Stellplatz mit sanitären Einrichtungen befindet sich am südlichsten Strandparkplatz direkt hinter den Dünen. Die Übernachtung kostet dort 9,50 Euro.
An den wenigen Flat days in Mimizan kannst du dich mit dem Skateboard oder Carver in dem gerade erst eröffneten Skate Park austoben oder mit dem Fahrrad die umliegenden Pinienwälder und ruhigeren Strandabschnitte erkunden.
Mein Lieblingsrestaurant in Mimizan-Plage ist die stylische Tapas Bar L'Orchestra direkt im Ortszentrum.
Die besten After-Surf-Partys des Sommers steigen in der Pura Vida Surf Bar und in der Bar Americain.
Vieux-Boucau
Auch Vieux-Boucau zählt zu den bekannteren Surfnestern im Süden Frankreichs. Neben einer guten Infrastruktur für Surfer bietet der im Sommer sehr belebte Strandort mehrere offene Beachbreaks, die jede Menge Swell einfangen.
Bei mittlerer Tide und kleinerem West bis Nordwest-Swell hast du hier als Surfanfänger und Intermediate den meisten Spaß. Bei guter Lage der Sandbänke kannst du vor allem nördlich der Flussmündung ein paar längere Spaßwellen erwischen.
Bei größeren Swells nimmt die ohnehin schon kräftige Seitströmung noch weiter zu und es wird deutlich kompliziert, am Peak die Position zu halten, ohne unaufhaltsam in Richtung Spanien zu treiben.
Der Campingplatz Les Sablères, der auch einige internationale Surfcamps beheimatet, liegt direkt an der weitläufigen Dünenlandschaft. Hier kannst du auch mit deinem Campervan einchecken, oder du versuchst dein Glück auf dem angrenzenden Strandparkplatz. Der Stellplatz direkt an der Düne hat keine Höhenbegrenzung und zumindest in der Nebensaison werden wildcampende Surfmobile meistens toleriert.
Eine gute und etwas günstigere Alternative zum Campingplatz Les Sablères ist der familienfreundliche Camping Albret Plage. Das etwas versteckt gelegene Areal beherbergt keine Surfcamps und ist deshalb deutlich ruhiger als die anderen Plätze der Region.
Auch hier brauchst du einfach nur über die für Frankreich so typischen Dünen zu laufen, um an diversen Sandbänken oft hervorragende Bedingungen zum Surfen vorzufinden.
Wenn du als individuell reisender Surfer keine Lust mehr auf Camping hast, kann ich dir die urgemütliche Atlantic Surf Lodge empfehlen, die vom ehemaligen Wavetours Gründer Uli Scherb betriebene wird - der Mann weiß also was er macht. Meinen kompletten Erfahrungsbericht über die Lodge kannst du im Abschnitt Frankreich Surfcamp nachlesen.
Hossegor und Umgebung
Die Gegend in und um Hossegor ist das französische Surfmekka schlechthin. Ein Grund dafür ist der einzigartige Tiefseegraben, der sich von Nordspanien aus durch die Biskaya zieht und unmittelbar vor der Küste Hossegors endet, wodurch die Wellen mit voller Power und fetten Tubes auf die flachen Sandbänke knallen.
Gleichzeitig führt die besondere Unterwasserstruktur der Sandbänke dazu, dass auch größere Swells in Hossegor noch surfbar bleiben, während die angrenzenden Breaks im Norden bereits komplett Close-Out brechen.
Die Region beherbergt die Surf Weltmeisterschaften und ist weltbekannt für ihre Weltklasse-Beachbreaks, die aber im Sommer nur selten zu Höchstform auflaufen.
Während sich hier also im Herbst die besten Surfer der Welt messen, bist du in Hossegor selbst in der swellarmen Sommerzeit als Surfanfänger oder Intermediate auf der wellensicheren Seite.
Wenn du an den Stränden von Hossegor mit dem Surfboard ins Lineup paddelst, darfst du allerdings eines nicht haben: Angst vor Crowds. Ohne ausgeprägte Toleranz für surfende Massen, wirst du dein Surferglück hier kaum finden und solltest lieber an die angrenzenden Surfregionen im Baskenland ausweichen oder diese 10 (Jedi-)Weisheiten verinnerlichen..
La Sud
In Sichtweite der WSL-Austragungsorte gelegen, gilt dieser softe Beachbreak nördlich der Flussmündung als einer der wenigen anfängertauglichen Surfspots der gesamten Hossegor-Area.
Die langen Lefthander brechen super mellow und sind deutlich kleiner als die heftigen Beachbreaks der weltbekannten Nachbarspots La Nord und La Graviére, die bei großen Swells ein echter Hingucker sind. Als schaulistiger Wellenfan kannst du hier kopfhohe Tubes in unmittelbarer Strandnähe bestaunen.
Molen in Capbreton
Tage, an denen der Ozean in La Graviére und Co förmlich explodiert und sich die Weltklasse-Surfer eine Barrel nach der anderen schnappen, haben die Wellen zwischen den Molen von Capbreton die perfekte Größe für Intermediates, die hier nicht Kopf und Kragen riskieren müssen, um sich ein paar richtig schöne Ritte abzuholen.
Denn südlich der Flussmündung von Hossegor findest du mehrere Peaks mit runden Wellen, die für fortgeschrittene Anfänger und Intermediates ein ideales Feuchtbiotop bilden.
Die Spots zwischen L`Estacade und Le Santocha sind vor allem dann eine gute Wahl, wenn es überall sonst nur noch scheppert. Weil sich dieses Wissen aber in der internationalen Surf-Community bereits rumgesprochen hat, wirst du hier auf unfreiwillige Gesellschaft kaum verzichten können.
Das Baskenland
Die Côte Basque - auf Baskisch auch Euskal Kostaldea genannt - zwischen Anglet und spanischer Grenze ist zwar nur 30 km lang aber trotzdem mit einer Vielzahl erstklassiger Reef- und Point Breaks gesegnet.
Anders als die nördlich angrenzenden Surfregionen von Hossegor und Les Landes, sind weite Teile der baskischen Atlantikküste von felsigen Steilküsten geprägt, die immer wieder von kleinen Strandbuchten mit einer Vielzahl abwechslungsreicher Peaks unterbrochen werden.
Das hügelige Hinterland ist mit einer wilden Schönheit gesegnet und erinnert genauso an die Nähe zu Nordspanien wie das wechselhafte Wetter durch angestaute Wolken, die selbst im Hochsommer für den einen oder anderen Regenschauer gut sein können.
Neben der folgenden Spotübersicht findest du bei WaveCulture noch weitere gute Spotbeschreibungen fürs Baskenland. Und auch der in lokalen Surfshops erhältliche Surfer Guide Côte Basque bietet eine gute Ergänzung zu meiner Spotübersicht.
Erretegia
Dieser anfängertaugliche Surfspot ist landschaftlich einer der schönsten der Region. Mit Blick über das unbebaute und saftig grüne Tal kannst du dich schon von der oberhalb gelegenen Rue Nationale aus von der Qualität der Wellen überzeugen.
Die relativ soft über sandigem und teils felsigem Untergrund brechende Welle, ist an kleinen bis mittleren Tagen besonders für Anfänger und Intermediates geeignet. Bei größeren Swells kommen in Erretegia aber auch fortgeschrittene Surfer auf ihre Kosten.
Obwohl die Welle von der Straße aus gut sichtbar ist, halten sich die Crowds selbst in den Sommermonaten in überschaubaren Grenzen. Auf deinem Surftrip in Richtung Nordspanien solltest du die Welle von Erretegia also unbedingt mal auschecken.
Eine wunderschöne Unterkunft mit direktem Blick auf den Surfspot findest du in der baskischen Villa Maison Bista Eder. Deutlich einfacher und günstiger kannst du im Surf Hostel Bidart hausen.
Saint-Jean-de-Luz
St-Jean-De-Luz ist ein schnuckeliger baskischer Badeort mit einer großen geschützten Bucht und manchmal auch unglaublich guten Wellen, die du von der Kapelle am Aussichtspunkt Point de Sainte-Barbe wunderbar auschecken kannst.
Bei größeren Swells bricht am gleichnamigen Spot Sainte-Barbe ein langer Righthander direkt neben der Mole am nördlichen Ende der Bucht.
Um zum Einstieg zu gelangen, läufst du vom Parkplatz an der Promenade aus entlang der Bucht in Richtung Norden. Kurz bevor es rechts den grünen Hügel zum Panoramablick hochgeht, sind auf der linken Seite ein paar Steinstufen runter zum Meer. Du kannst zwar auch ein Stück vorher vom Strand aus starten - die ohnehin schon lange Paddelstrecke bis ins Lineup verlängert sich damit aber um weitere 200 Meter.
Bei größeren Swells bricht die relativ softe Riffwelle über mehrere Sektionen bis in die Mitte der Bucht, so dass es sich als Intermediate lohnen kann, an der Inside auf verwertbare Reste zu lauern. Während die Welle bei Flut vor allem für Longboarder und Stand Up Paddler geeignet ist, kommen bei Ebbe auch Shortboarder auf ihre Kosten.
Auch wenn die langlaufenden Wellen von Sainte-Barbe für alle Surfer verlockend sind, solltest du als unerfahrener Surfanfänger wohl eher auf einen sehr großen Swell hoffen, der auch das südwestliche Ende der Bucht von Saint-Jean-de-Luz in Wallung bringt.
Die soften Wellen von La Bougie neben der Socoa Festung sind bei kräftigen Herbst- und Winterswells aus Nordwest nämlich die bessere Gelegenheit zum Surfen lernen.
Hendaye
Hendaye ist der letzte baskische Strandort vor der Landesgrenze zu Spanien. Wenn dir die Wellen an den offenen Beachbreaks von Hossegor und Les Landes zu groß und die Strömungen zu heftig werden, ist die geschützte Strandbucht von Hendaye the place to be!
Der langgezogene Beachbreak bietet viele Peaks und obwohl es an guten Tagen hunderte von Surfern hierher verschlägt, verteilen sich die surfenden Massen ganz gut über die 3,5 km breite Strandbucht.
Wegen der besonders soften Wellen und geringen Strömungen, sind die Peaks am Surfspot Le Casino in der Mitte der Bucht für Surfanfänger und Intermediates ideal. Direkt an der Promenade kannst du relativ entspannt parken und dir den passenden Peak für dein Surflevel herauspicken.
Als erfahrener Surfer mit guter Paddelpower kannst du dich am nördlichen Ende der Hendaye-Bucht orientieren, wo du vor beeindruckender Naturkulisse am felsigen Pointbreak Les 2 Jumeaux ein paar erstklassige Righthander abstauben kannst.
Surf Shops und Outlets
Fast alle bekannten Surffirmen, wie Billabong, Quicksilver oder RipCurl, haben ihren europäischen Hauptsitz im Südwesten Frankreichs. Der größte Publikumsmagnet unter den Surfshops in Südfrankreich ist aber ohne Frage das weitläufige Outlet Gelände in dem ansonsten total unspektakulären Örtchen Soorts-Hossegor. Dieser auf den ersten Blick etwas unscheinbare Shoppingpark ist der Traum eines jeden vom Surfvirus geplagten Schnäppchenjägers.
Der weitläufige Parcours mit den Outlets von sämtlichen bekannten Surfmarken heißt auf Französisch Outlet Parc d´Activités Pédebert und zieht Jahr für Jahr tausende kaufwütiger Surftouristen an.
Und tatsächlich sind die Preise für neue Neoprenanzüge, Surfboards und allerlei Surf Gadgets hier deutlich niedriger als in den regulären Surfshops der Region. Die Öffnungszeiten ändern sich häufig und werden leider auf keiner offiziellen Internetseite bekannt gegeben.
Der Rip Curl Outlet zählt zu den beliebtesten Zielen der meerliebenden Konsumgemeinde und bietet eine besonders große Auswahl an günstigen Neoprenanzügen. Die Öffnungszeiten vom Rip Curl Outlet im Juli und August sind: Montags bis samstags 10-19 Uhr. In der Nebensaison ist der Laden zwischen 13 und 15 Uhr zur französischen Siesta geschlossen.
Für besonders zittrige Hände und Schnappatmung unter den Kaufrauschsüchtigen sorgt dann aber die sogenannte „Braderie“ mit großem Lagerverkauf, an der sich auch wieder alle großen Surfmarken im weltbekannten Outlet-Dorf beteiligen.
Die genauen Termine dieser absoluten Super Promotion, die auch Heerscharen von Spanier über die Landesgrenze lockt, werden auf der Braderie Facebook Seite bekannt gegeben. Üblicherweise findet sie zweimal jährlich zu Ostern und im November statt.
Surfboard Miete und Second Hand Surfshops
Wenn du deinen Surfurlaub nach Frankreich ohne dein eigenes Surfequipment antrittst, ist das kein Problem. Die gute Surfinfrastruktur an der französischen Atlantikküste bringt den großen Vorteil mit sich, dass es an jeder zweiten Straßenecke einen Surfshop oder Boardverleih gibt, der dich in null Komma nix mit dem passenden Material versorgen kann.
Im Parc d´Activités Pédebert, dem großen und international bekannten Surf Outlet von Soorts-Hossegor, ist Alltroc – Sports & Loisirs die mit Abstand beste Adresse, um dir günstig und unkompliziert ein Surfboard zu leihen. Die Mietpreise für ein gut erhaltenes Anfänger- oder Intermediate Board liegen hier zwischen 15 Euro pro Tag und 75 Euro pro Woche und damit deutlich unter den teilweise überteuerten Mietpreisen der Board Shops direkt am Strand.
Auch gebrauchte Surfboards sind bei Alltroc zu günstigen Konditionen von um die 150 Euro zu haben, so dass sich der Kauf schon ab einer Urlaubslänge von etwa zwei Wochen lohnen kann. Um dich tagesaktuell zu informieren, ob sich die Anfahrt nach Soorts-Hossegor für dich lohnt, kannst du die aktuell verfügbaren Second Hand Boards auch schon vorab auf der Website durchstöbern.
Weitere bewährte Boardverleiher, Surfshops und Shaper für alle wichtigen Surferorte an der französischen Atlantikküste findest du auch in der Surfermap.
Vor dem Kauf eines gebrauchten Surfboards solltest du dir aber unbedingt noch ein solides Grundwissen aneignen, das ich dir in meinem umfangreicher Second Hand Guide für Surfboards vermittele.
Anreise
Um in Frankreich surfen zu gehen, kannst du zwischen mehr oder weniger entspannten Anreiseoptionen wählen. Je nach Budget, Komfort, Größe der Reisetruppe und Dauer des geplanten Aufenthalts macht es entweder Sinn, mit eigenem Auto anzureisen oder die über 1000 km lange Distanz mit dem Flieger zu überwinden, um dann vor Ort einen Mietwagen oder Camper mieten zu können.
Flugzeug
Direktflüge nach Bordeaux gibt es in der Nebensaison mit EasyJet von Berlin und Basel-Freiburg aus für unter 100 Euro. Mit Ryanair kannst du vom belgischen Brüssel-Charleroi aus günstig nach Bordeaux oder Biarritz fliegen.
Für die einfache und schnelle Suche nach den besten Flugpreisen empfehle ich dir auch eine ausführliche Recherche mit der Vergleichsseite Skyscanner.
Von den Flughäfen Bordeaux und Biarritz aus kommst du am günstigsten mit der Mitfahrgelegenheit weiter bis an deinen Zielort. Bei Bla Bla Car findest du fast täglich mehrere Optionen für die günstige Weiterreise nach Moliets, Girons Plage und Co. Pro Nase und Strecke werden in der Regel nicht mehr als 10 Euro fällig.
Linienbus
Als absolute Low Budget Option gilt die zugegeben etwas langwierige und strapaziöse Anreise mit einer der zahlreichen Fernbuslinien wie FlixBus und Eurolines, die zumindest während der Sommermonate viele deutsche Großstädte mit den beliebten Ferienorten an der französischen Atlantikküste verbinden.
Für etwa 50 Euro pro Strecke bist du dabei, solltest aber unbedingt bei der Buchung checken ob die Surfboad-Mitnahme noch möglich ist, denn der Stauraum ist begrenzt.
Einige der größeren Surfcamps wie etwa Wave Tours bieten auch einen eigenen Bustransport zu sehr günstigen Preisen an, sofern du deinen Surfurlaub in dem jeweiligen Surfcamp buchst.
Mitfahrgelegenheit
Für das Aufspüren von Mitfahrgelegenheiten von Deutschland aus hat sich die über 10.000 Mitglieder starke Facebook Gruppe Surftravellers als nützlich erwiesen. Gerade im Sommer inserieren dort fast täglich reiselustige Surfer, die noch einen Platz für dich und dein Surfboard zu vergeben haben.
Günstige Surfunterkünfte
Weil der Tourismus im Süden Frankreichs die Einnahmequelle Nummer eins ist, findest du in jedem noch so kleinen Strandort entsprechend viele Ferienunterkünfte und Campingplätze, die du im Hochsommer aber rechtzeitig reservieren solltest.
Um eine passende Behausung möglichst nah bei den Wellen zu finden, hast du in Frankreich die Wahl zwischen der Low Budget Variante in einem der vielen Surfcamps im Campingstyle und der etwas komfortableren Alternative in Surf Lodges oder AirBnB Unterkünften in Strandnähe.
Meine persönlichen Empfehlungen für Surfunterkünfte in Surfspotnähe findest du in der tabellarischen Übersicht im Abschnitt Surfcamp Frankreich.
La Muse Gueule: Essen und Trinken
Bekanntlich halten die Franzosen ihre Küche für eine der besten der Welt. Nach unzähligen Leckereien und unglaublich guten Mahlzeiten, die ich während meines letzten Surftrips entlang der französischen Küste verputzen durfte, muss ich sagen: zu Recht!
In Punkto Sparfuchsfaktor hat die französische Esskultur im europäischen Vergleich allerdings das Nachsehen, denn Essen gehen in Frankreich - das kann eine ziemlich kostspielige Angelegenheit werden. Auch die Supermarktpreise für Lebensmittel liegen oberhalb dessen, was wir aus Deutschland gewöhnt sind.
Eine süße Chocolatine am Strand oder Moules Frites (Miesmuscheln mit Pommes) im Restaurant sollte aber selbst die spärlichste Urlaubskasse noch hergeben.
Nightlife
Neben dem spätnachmittäglichen Abhängen im Schatten der Pinienbäume kommt in Frankreich auch das abendliche Partyleben nicht zu kurz. So manch ein Campingplatz zwischen Biarritz und der Bretagne verwandelt sich nach Einbruch der Dunkelheit für ein paar Stunden in ein einziges großes Festival-Gelände.
Und trotz der inzwischen recht strikten Ruheregelung auf vielen Campingplätzen, kannst du auch nach 22 Uhr noch an diesen bewährten Party Places weiterfeiern:
- Moliets-Plage: L´Open
- Vieux Boucau: La Calicoba / Captain Bar
- Mimizan-Plage: Pura Vida Bar
- Hossegor: Dicksand Bar / Coolin
Was kostet ein Surfurlaub in Frankreich?
Um mit wenig Geld in der Tasche in Frankreich surfen zu können, bist du auf einem der vielen schönen Campingplätze direkt hinter den Dünen am besten aufgehoben. Aber auch als Gast in einem Surfcamp in Kombination mit der Anreise im Bus bleibst du kostentechnisch im absoluten Sparmodus.
Essen, Ausgehen, Shopping, Restaurants, Bars und Cafés sind in Frankreich insgesamt spürbar teurer als bei uns in zuhause. Einen guten Überblick über die durchschnittlichen Kosten in Bordeaux bekommst du hier.
Und um ein besseres Gefühl zu bekommen, mit welchen Ausgaben du speziell für einen Surfurlaub in Frankreich rechnen musst, findest du hier einen beispielhaften Überblick:
Flüge: Wenn du dich für die Anreise mit einer der Billig Airlines wie Ryanair oder EasyJet entscheidest, werden für Hin- und Rückflug insgesamt nicht viel mehr als 100 Euro fällig. Allerdings kommen für den Transport von Surfgepäck noch einmal etwa 50 Euro pro Strecke oben drauf.
Eigenes Auto: Auf den ersten Blick scheint die Anreise und Mobilität vor Ort mit dem eigenen Auto oder Surfmobil die günstigste Variante. Je nach Anzahl der Mitreisenden, dem Benzinpreis und Verbrauch in Liter/100 km, der Mautgebühren und der genauen Route, ist die Anreise auf eigene Faust dann aber doch nicht mehr so günstig. Damit du keine böse Überraschung erlebst, solltest du vor dem Urlaubsstart daher unbedingt noch die ungefähren Reisekosten mit einem Fahrkostenrechner abschätzen.
Mietwagen: Die Preise für Mietwagen in Frankreich können besonders in der Ferienzeit ziemlich saftig sein. Und selbst in der Nebensaison musst du mit Wochenpreisen von um die 150 Euro für einen Kleinwagen rechnen. Für den schnellen Vergleich von Leistungen und Mietpreisen der verschiedenen Autoverleiher kann ich dir die Seite von billiger-mietwagen.de empfehlen.
Surfcamps: Wegen der großen Konkurrenz sind die Preise für Surfcamps in Frankreich relativ moderat. In ein gutes Surfcamp im Campingstyle kannst du dich in der Nebensaison für wöchentlich etwa 200 bis 300 Euro inklusive Vollverpflegung einquartieren. In der Hauptsaison und mit steigendem Komfort ziehen aber auch die Preise noch mal kräftig an. Wochen-Pakete von über 500 Euro sind dann eher die Regel als die Ausnahme.
Surfboardmiete: Die Tagesmiete für ein Anfängerboard liegt in Frankreich bei etwa 15 bis 20 Euro. Je nach Länge deines Surfurlaubs kann es sich daher lohnen, ein gebrauchtes Surfboard zu kaufen. Mehr dazu liest du im Abschnitt Surfboard Miete und Second Hand Surfshops.
Packliste & Ressourcen-Tipps Frankreich
Damit es dir während deines Surfurlaubs in Frankreich an nichts fehlt, möchte ich dir basierend auf meiner langjährigen Surf- und Reiserfahrungen abschließend noch eine Packliste mit den wichtigsten Surfer-Gadgets und Ressourcen-Tipps mit auf den Weg geben.
Einige Dinge, wie etwa der leichte Sommer-Schlafsack, der Bügel-Save oder die Stirnlampe, sind für einen Surftrip mit Campervan besonders hilfreich. Andere Dinge, wie etwa den Mückenschutz oder den wasserfesten Sunblocker, solltest du aber auch für einen Surfurlaub im Surfcamp in deinen Reiserucksack packen:
- Surf Bikini / Boardshorts
- Surflycra / Surfleggins
- 3/2er Neoprenanzug
- Springsuit (für den Sommer)
- Gebrauchtes Surfboard
- Surfwax
- Wasserfester Sunblocker LSF 50+ für Surfer
- Zinkcreme als Sonnenschutz
- Surf Poncho
- Soft Roof Racks für den Mietwagen
- Bügel-Safe zum sicheren Aufbewahren deines Autoschlüssels
- Duct tape (für kleine Dings)
- Reise Yogamatte
- Stirnlampe
- Mückebschutz
- Leichter Sommerschlafsack
- Campingführer Südeuropa 2024
- Boarderlines Surfroman
- WAVE CULTURE Surfcoach: Trainingsbuch und Travelguide
Offenlegung: In dieser Liste sind Affiliate Links enthalten. Dadurch entstehen dir keine zusätzlichen Kosten! Falls du dich für eines der empfohlenen Surfprodukte entscheidest, erhalte ich eine kleine Provision, sodass du damit meine Arbeit als Surfblogger unterstützen kannst.
Ressourcen Tipps: Surf-Roadtrip & Camping
- Mit dem Fahrkosten-Kalkulator schon vorher wissen, was der Roadtrip durch Frankreich kostet.
- Bei Surfnomade die besten Vermieter von Campervans in Frankreich finden.
- Mit der offline-App MAPS.ME auch ohne Internet immer den schnellsten Weg zum nächsten Surfspot finden.
- Mit der Park4Night App für Camper & Wohnmobil einen passenden Stellplatz finden.
- Mit dem Mini-Online-Kurs „Besser surfen" deine eingerosteten Surfskills schon vor dem Surfurlaub auf Vordermann bringen:
Weitere nützliche Surfreiseutensilien, wie z.B. eine Reiseapotheke für Surfer findest du auch in meiner umfangreichen Packliste Surfurlaub.
Fazit
Wer in Frankreich surfen will, entscheidet sich für Summer Vibes pur in einer der schönsten Dünenlandschaften Europas.
Im Gegensatz zu Portugal, Andalusien oder Fuerteventura ist die Surfsaison in Frankreich aber für die meisten Urlaubssurfer auf die warmen Sommermonate von Juli bis September beschränkt.
Doch was auch immer du vom alljährlichen Sommerwahnsinn an der französischen Atlantikküste halten magst – in Sachen softe Anfängerspots und Wellensicherheit gibt’s europaweit kaum etwas Besseres!
Auch die Anzahl und Vielfalt an Surfschulen und Surfcamps ist in Frankreich enorm groß, so dass für jeden Geschmack das passende Angebot dabei sein dürfte. Und weil die Masse an Surfcamps verwirrend und die neutrale Vergleichbarkeit kaum möglich ist, findest du in meinem Surfcamp Frankreich Vergleich eine kleine aber feine Auswahl jener Anbieter, die ich dir aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen besonders empfehlen kann.
Was die unterschiedlichen Surfbedingungen in Frankreich angeht, kann sich die Qualität der Wellen oft sehr schnell ändern.
Durch die variable Lage der Sandbänke und den hohen Tidenhub, kann eine gut laufende Welle innerhalb von einer Stunde auftauchen und genauso schnell auch wieder verschwinden. Daher lohnt es sich immer, vor und während der Surfsession genau zu beobachten, wie und wo die besten Wellen laufen und wie sich die Peaks mit der Zeit verschieben.
Und wo warst du schon mal in Frankreich surfen? Kennst du noch weitere günstige Surfunterkünfte oder hast eine besonders gute Empfehlung für ein Surfcamp Frankreich?
Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren und hilf damit anderen Bloglesern, die auch demnächst in Frankreich surfen gehen wollen!
Hi Julian
Eine wirklich sehr schöne Seite die Du hier ins Leben gerufen hast- ein riesen Kompliment!
Mein Anliegen: Wir sind eine 4 köpfige Familie und wollen gerne im Sommer eine Woche in Frankreich Surfurlaub verbringen. (Atlantik)
Wir sind alles Anfänger.
Wir Eltern in den 40ern aber immer noch ziemlich fit, mit unseren Jungs, 11 + 8 Jahre.
Gibt es ein Surfcamp welches die Möglichkeit bietet mit dem eigenen Zelt anzureisen?
Sprich welches Stellplätze anbietet?
Das Camp sollte auch die Möglichkeit bieten unseren 2 Jungs Surfunterricht zu geben.
Vielen Dank für Deine Antwort!
Hi, wie kommt es eigentlich, dass die Wellen in Lacanau und Carcans immer ne ganze Kante kleiner ausfallen, als z.B. Richtung süden: Moliets, Hossegor etc? Ist es dort so viel flacher? Ich beobachte dies gerade seit ein paar Wochen, da ich eigentlich vorhabe, dass Carcans eine meiner ersten Stationen dieses Jahr wird. Hast Du eine Ahnung? Danke
Danke für die tolle Webseite, es hat mir sehr viel weiter geholfen. Hast du Tipps auch für Surfschulen in dieser Gegend für Kinder – 12-jährige? Danke
Hallo Monika,
Frag doch mal bei Uli von der Atlantic Surf Lodge an. Dort fühlen sich auch Familien mit kindern wohl.
Viele Grüße
Julin
Bei welchen dieser Schulen wird denn auch Body-Boarden angeboten und ist mit 60+ Jahren kein Exot?
Hast Du da nen Tipp.
Muss auch nicht Frankreich sein.
Hallo Micahel,
leider kenne ich in Frankreich keine Surfschule, die sich explizit für Bodyboarder eignet. In Portugal kann ich dir die Zulla Surf & Bodyboard School in Nazaré empfehlen. Meine persönliche Review über ZULLA findest du hier.
Ob es dort noch andere Kursteilnehmer in deinem Alter gibt, kann ich dir allerdings nicht sagen.
Grüße, Julian
Hi!
Ich fliege Montag spontan für 4 Tage nach Bordeaux – und hab jetzt die Qual, mich zu entscheiden, wohin es weitergeht.
Ich werde ein Auto haben, könnte mir Yoga vorstellen, und ins Wasser zu springen wenn die Wellen zufällig passen, wenn nicht, einfach ein wenig Ruhe und Landschaft genießen.
Welche/r Ort/e im Südwesten Frankreich hat denn eine gute Atmosphäre zum spontan durchreisen?
Vielen Dank schon mal!
Super hilfreicher Artikel, vielen vielen Dank!
na aber gerne doch 🙂
Hallo Julian,
mal wieder ein interessanter und sehr informativer Artikel. Auch ich habe in Frankreich tolle Surf-Erfahrungen sammeln können. Und zwar bei Summersurf. Du sprichst das Surfcamp in deinem Artikel an, gehst dann aber nicht weiter darauf ein. Daher verlinke ich hier mal meine Review zu Summersurf, die vielleicht dem ein oder anderen weiterhilft. Ich hoffe, das ist in Ordnung.
http://katasreise.blogspot.com/2018/06/surfcamp-review-summersurf.html
Viele Grüße
Katharina
Herzlichen Dank! Das mach ich gerne.
Lieber Gruss aus der Schweiz
Nicole
Lieber Julian
Ich lese sehr gerne deine interessanten Kommentare. Find ich toll, dass du so grosszügig bei der Suche nach guten Möglichkeiten hilfst.
Ich habe eine etwas spezielle Frage.
Ich möchte diesen Juli mit meinen drei Teenager-Kids einen Kurs in Frankreich machen. Wir haben bereits letztes Jahr einen Anfängerkurs besucht und es muss sicher wieder ein Anfängerkurs sein. Gleichzeitig möchten uns meine Eltern begleiten, beide um die 80 Jahre alt. Mein Vater ist nicht mehr gut zu Fuss. Es müsste also ein Ort sein, an dem wir einerseits einen Kurs absolvieren können, der aber gleichzeitig auch genügend angenehme Unterhaltung für meine Eltern bietet. Sie spazieren gerne ein bisschen herum, wo was läuft, gehen gerne gut essen und habens einfach gerne gemütlich in einem guten Hotel
Ich finde es schwierig, etwas zu finden, das diese doch ganz verschiedenen Bedürfnisse einigermassen abdeckt. Besten Dank im Voraus für deine Hilfe.
Lieber Gruss aus der Schweiz
Hallo Nicole,
das ist in der Tat etwas knifflig. Mit Hotels in Frankreich kenne ich mich auch ehrlich gesagt gar nicht aus.
Vielleicht kommt aber das Longwave Surfcamp in Vieux Boucau für euch in Frage. Ich bin hier gerade selbst für eine Woche zu Gast und der Standard der Unterkünfte kommt einem Hotel schon sehr Nahe. Bis zum Strand läuft man max. 10 Minuten und in der Umgebung gibt es auch einige gute Restaurants.
Schreib doch dem deutschen Camp-Betreiber Marcel mal eine Mail mit deinen Fragen.
Liebe Grüße, Julian
Hallo,
ich würde gerne Ende Juni nach Korsika gehen und wollte mal fragen, ob man zu dieser Zeit (wenn man Glück hat), irgendwo surfen kann. Wo könnte man auf Korsika am ehesten Glück haben? Wo kann man sonst noch so am Mittelmeer surfen im Juni/Juli? VG
Hallo, für Korsika kann ich dir leider keine Tipps geben, weil ich selbst noch nie dort war. Das Mittelmeer ist im Hochsommer an den meisten Tagen flach wie ein Ententeich. Am ehesten kannst du noch an der Westküste von Sardinien Glück haben.
Ich komme gerade aus Frankreich und kann die Pura Vida Surflodge bestens empfehlen! Super geschmackvolle Unterkunft, tolle Leute, tolles Essen, hochwertiges Material und Surfunterricht und das alles wirklich zu einem fairen Preis. Zur An- und Abreise lohnt sich auch mal ein Blick in die Facebook Gruppe Mitsurfbörse, da habe ich eine super Mitfahrgelegenheit gefunden. Danke für den Artikel, der wunderbar hilft sich im Wusel an Surfcamps einen Überblick zu verschaffen.
Hi Christina,
was für ein tolles Feedback! Hoffentlich hilft es auch anderen Lesern dieses Blogbeitrags dabei, sich bei der Surfcamp-Auswahl und der An- bzw. Abreise zu orientieren.
Liebe Grüße, Julian
Hey, wir würden gerne diesen august mit unserem Hund in Frankreich einen surfurlaub planen. Gibt es Gegende oder Strände bei denen man den Hund problemlos mitnehmen kann?
Soweit ich weiß, gibt es an einigen Stränden in Frankreich speziell ausgewiesene Hundestrände.
Aber auch an den allgemeinen Surf- und Badestränden sehe ich immer wieder freilaufende Hunde, die ungeduldig auf ihre surfenden Herrchen und Frauchen warten.
Super Artikerl! mega Ausführlich und gut geschrieben 🙂
Freu mich schon wieder wenns wieder etwas wärmer wird und ich wieder Surfen gehen kann. Im Moment ist mir doch noch etwas zu kalt ^^
Sehr schön, freut mich zu hören!
Und ja, im Januar ist das Wasser tatsächlich nur was für die ganz harten Hunde…da bin ich auch raus 😉