Surfschuhe? Brauch ich nicht!
So eindeutig lautet die Reaktion der meisten Surfer, wenn es um den unliebsamen Schutz ihrer Käsemauken geht. Am liebsten würden sie immer und überall ohne Booties surfen gehen. Denn wer braucht schon diese klobigen Gummifüße, die uns aussehen lassen wie ein paar watschelnde Pinguine?
Mein Favorit für Warmwasser-Regionen:
- 1 mm Spaltschuh mit geteilter Zehenpartie
- Eine leichte Riff-Stiefelette mit geteiltem Zehenbereich mit verstellbarem Klettverschluss und einer Zugkordel/Zylinderschloss für eine bessere Abdichtung.
- Verstellbare Knöchelriemen. Hohe Bündchen schützen die Knöchel. Feste Sohle unten
- Höher geschnittene Bündchen bedecken und schützen Ihre Knöchel.
- Zugschnur/Zylinderschloss Combo
Mein Favorit für Kaltwasser-Regionen:
- Neuer überarbeiteter Gurt – Komfort und Sicherheit
- Thermo-Lite-Futter – hält warm
- Schnell trocknende Fasern – bleibt trocken
- Gespaltene Zehen –
- Drylock-Knöcheldichtungen – verhindert Spülen
Mein Favorit für besonders schmale Füße:
- 2 mm.
- Zehenschuh.
Oft stellt sich schon beim Surfen lernen die Frage, ob es wohl besser ist, mit oder ohne Surfschuhe ins Wasser zu gehen. Neopren am ganzen Körper und dann auch noch an den Füßen? Nicht nur für Surfanfänger ist das zunächst eine unangenehme Vorstellung.
Auch wenn du barfuß sicherlich ein viel besseres Boardgefühl hast, gehören Surf Booties neben dem Neoprenanzug aber ohne Frage zum wichtigsten Teil deiner Surfausrüstung.
Denn beim Surfen gibt es viele Gründe, die eindeutig für den Schutz deiner unteren Gliedmaßen sprechen. Schließlich hängen deine Füße die meiste Zeit schutzlos im kalten Wasser herum oder geraten in Kontakt mit Dingen, die sich mit Vorliebe in weiche Körperstellen bohren.
Das wissen natürlich auch die Hersteller von Surfprodukten, sodass die schwarzen Neoprenfüße inzwischen halbe Ladentheken in dem einen oder anderen Surf Shop füllen.
Weil die Auswahl dadurch aber immer unübersichtlicher wird und der Kauf der ungeliebten Gummischuhe von vielen Surfern ohnehin auf die lange Bank geschoben wird, möchte ich dir mit diesem Artikel ein wenig auf die Sprünge helfen und dir für die Auswahl, den Gebrauch und bei der Pflege ein paar wertvolle Tipps mit auf den Weg geben.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Sicher surfen: Von Korallen und Seeigeln
- 2 Winter– vs. Reef-Booties
- 3 Der V.I.P. – Bereich für den großen Onkel
- 4 Probieren geht über Studieren!
- 5 Viel wichtiger als der Hersteller ist die passende Größe!
- 6 Surfschuhe Kaufen
- 7 Surfschuhe online kaufen: so geht´s!
- 8 Surfschuhe Reparieren
- 9 Surfschuhe Pflegen
- 10 Surfschuhe Review: Für dich ausprobiert
- 11 Fazit
Sicher surfen: Von Korallen und Seeigeln
Der Hauptzweck von Surf Booties ist ohne Frage, deine Füße vor Verletzungen zu schützen.
Viele Surfspots auf den Kapverden, auf Gran Canaria oder in Portugal sind sehr reefy und spätestens nach deiner ersten ungemütlichen Bekanntschaft mit dem Riff, wirst du darüber nachdenken, dir ein Paar eigene Surfschuhe anzuschaffen.
Besonders wenn du zum ersten Mal auf einem Riff surfen gehst, ist es sinnvoll Surfschuhe zu tragen. Du kennst die Ein- und Ausstiegsstellen noch nicht und hast keine Ahnung, an welchen Stellen das Riff plötzlich flacher wird.
Dadurch ist es praktisch unvermeidbar, mit scharfen Korallen, Riffkanten oder Seeigeln in Kontakt zu kommen.
Wie schmerzhaft so eine Begegnung mit Seeigeln enden kann, kannst du bei Pana von TakeOffandTravel nachlesen.
Pana hatte nämlich vor einigen Wochen das Pech, sich an der Südküste Hawaiis ein halbes Dutzend Seeigelstacheln in den rechten Fuß zu jagen. Bei dem Versuch, sich von den lästigen Splittern zu befreien, brachen diese ab und begleiteten sie noch für weitere vier Wochen als schwarze Punkte in der schmerzenden Fußsohle.
Neben Seeigelstacheln haben aber auch einfache Schürfwunden – die sogenannten Reefcuts – das Potenzial, deinen Surftrip zu verkürzen oder sogar komplett zu ruinieren. Im besten Fall halten sie dich nur für ein paar Tage vom Surfen ab. Ohne schnelle Desinfektion der Verletzungen können aber auch schwere Infektionen die Folge sein und dein Surftrip ist mit einem Schlag vorbei.
Zum Glück bist du aber längst nicht immer auf Surfschuhe angewiesen.
Beispielsweise kannst du für eine Surfsession auf der Sandbank getrost auf sie verzichten. Das gilt allerdings nur, wenn auch der Ein- und Ausstieg über sandigem Untergrund erfolgt und wenn das Wasser fußfreundlich warm ist.
Winter– vs. Reef-Booties
Grundsätzlich lassen sich Surfschuhe in zwei Kategorien einteilen: Während sich die dünnen Reef Booties für warmes Wasser eignen und ausschließlich zum Schutz vor Verletzungen dienen, haben die deutlich dickeren Winter-Booties hauptsächlich eine wärmende Funktion.
Reef-Booties sind zwischen 1 und 2 mm dick und verfügen über eine dünne aber robuste Hartgummisohle, die so schnell keinen Seeigelstachel durchlässt und gleichzeitig für ein gutes Boardgefühl sorgt.
Darüber hinaus haben Reef Booties noch einen weiteren Vorteil: der Grip!
Durch die raue Sohle nimmt der Halt auf dem Surfboard nämlich spürbar zu und die Kraftübertragung wird von einigen Surfern im Vergleich zum Barfuss-Surfen sogar als verbessert wahrgenommen.
In der Regel schützen Sommer-Booties den gesamten Fußbereich bis zum Knöchel, stoßen aber gerade bei zerklüfteten Riffen an ihre Grenzen. Denn sobald du auf dem Riff in ein Loch trittst, kann auch dein Schienbein durch scharfkantige Korallen oder Riffkanten verletzt werden.
Über das Riff zu laufen, ist aber grundsätzlich keine gute Idee. Du riskierst damit nämlich nicht nur Verletzungen, sondern trägst auch zur Zerstörung eines bedrohten Ökosystems bei.
Im Gegensatz zu den leichten Reef Booties, sind Winter Booties zwischen 3 und 7 mm stark.
Weil die dicken Winterschuhe das Boardgefühl stark einschränken, versuchen die meisten Surfer, deren Einsatz zu vermeiden. Bei Wassertemperaturen von 14°C abwärts wird das aber für die meisten unumgänglich sein.
Der V.I.P. – Bereich für den großen Onkel
Das wichtigste Kriterium für die Eignung von Surf Booties zum Wellenreiten ist ohne Frage der sogenannte Split Toe. Dabei handelt es sich um einen abgetrennten Bereich für den großen Zeh, der beim Surfen für mehr Halt sorgt und dein Boardgefühl bei Manövern deutlich verbessert.
Damit sich die Leach nicht zwischen den Zehen deiner Surfschuhe verfängt, sollte die Lücke auch äußerlich miteinander verbunden sein.
Beim klassischen Round Toe gibt es diese Trennwand im vorderen Teil der Schuhe hingegen nicht, was vor allem bei den dicken Wintermodellen für eine bessere Wärmespeicherung sorgt aber auf Kosten des Boardgefühls geht.
Ein guter Kompromiss für Kaltwassersurfer ist daher der sogenannte interne Split Toe, der von außen betrachtet zwar wie ein Round Toe aussieht, im Inneren des Schuhs aber einen abgetrennten V.I.P.-Bereich für den großen Onkel bereit hält.
Um das Boardgefühl bei den warmen Wintermodellen noch zusätzlich zu verbessern, ist der vordere Bereich der Sohle bei einigen Modellen zusätzlich vom hinteren Teil abgetrennt.
Für ein gutes Boardgefühl empfehle ich dir dennoch, möglichst dünne Winter-Booties zu benutzen. Ausschlaggebend für die Dicke deiner Surfschuhe ist aber ohne Frage das Kälteempfinden, welches individuell sehr unterschiedlich sein kann.
Neben der Wassertemperatur ist es auch abhängig von der Lufttemperatur, der Windstärke und der Dauer deiner Surfsession. Als Anhaltsgröße kannst du die folgenden Angaben verwenden:
< 8 °C // 7 mm Booties
8 – 12 °C // 5 mm Booties
12 – 14 °C // 3 mm Booties
Mehr Material bedeutet aber auch einen höheren Preis. Für ein Paar gute Winterbooties musst du schon etwa 50 Euro aufwärts auf den Tisch legen, während die leichten Reef-Booties schon für etwa 35 Euro den Besitzer wechseln.
Probieren geht über Studieren!
Das A und O beim Kauf deiner neuen Surfschuhe ist definitiv ein perfekter Sitz!
Ob da Rip Curl, O’Neill oder sonst was draufsteht, ist vergleichsweise unwichtig. Schlecht sitzende Surf Booties, egal ob 1 mm oder 7 mm dick, werden dir das Gefühl fürs Surfboard gehörig versauen.
Nur wenn deine Surfschuhe passgenau anliegen, sind sie auf Dauer bequem zu tragen. Die richtige Größe sorgt nämlich dafür, dass dein Fuß innerhalb des Schuhs an Ort und Stelle bleibt und du die Kontrolle über dein Board behältst. Außerdem gelangt bei enganliegenden Booties weniger kaltes Wasser in die Surfschuhe und deine Füße bleiben länger warm.
Viel wichtiger als der Hersteller ist die passende Größe!
Doch so unterschiedlich die verschiedenen Modelle, so divers sind auch die verschiedenen Fußtypen. Du glaubst gar nicht, wie viele unterschiedliche Fußformen es gibt! Und leider spiegelt die Schuhgröße diesen bunten Fußkosmos nur sehr unvollständig wider.
Hinzu kommt, dass die Schuhgröße von Surf Booties in der Regel in amerikanischen Einheiten angegeben wird. Auf den Seiten der Hersteller bzw. auf der Produktverpackung werden dann aber auch Größentabellen mit europäischen Einheiten angegeben.
Im Wasser weiten sich Surfschuhe meistens noch ein wenig aus. Wenn du mit deiner Größe genau zwischen zwei amerikanischen Einheiten liegst, solltest du also am besten zunächst die kleinere Größe ausprobieren.
Eine gute Faustregel lautet: Bei enganliegenden Surf Booties sollten sich die Zehen im entspannten Zustand nicht automatisch anwinkeln, sondern gestreckt bleiben. Wenn du die Zehen einfahren musst, solltest du also lieber eine Nummer größer anprobieren.
Auch die Dicke deiner Zehen ist für den richtigen Sitz ein wichtiges Kriterium. Weil der Steg zwischen den Zehen bei dickeren Zehen etwas drücken kann, solltest du unbedingt mehrere Modelle anprobieren, bevor du dich für den Kauf deiner ersten Surfschuhe entscheidest.
Surfschuhe Kaufen
Wenn es um den Kauf deiner neuen Surfschuhe geht, hast du die Qual der Wahl.
Wenn möglich empfehle ich dir, einen klassischen Surfshop aufzusuchen, wo du mehrere Modelle nacheinander anprobieren und dich kompetent beraten lassen kannst. Meine Erfahrungen bei Frittboards in Köln waren da sehr positiv.
Inzwischen gibt es aber in fast jeder deutschen Großstadt einen oder mehrere gute Surfshops.
Surfschuhe online kaufen: so geht´s!
Wenn du in einem kleineren Ort wohnst und keine Zeit oder Lust hast, bis zum nächsten Surfshop zu fahren, kannst du dich natürlich auch im Internet nach geeigneten Modellen umsehen.
Auch zur Vorab-Recherche lohnt sich auf jeden Fall ein Abstecher zu Amazon oder anderen Online-Anbietern von Surfschuhen. Eine weitere Übersicht mit beliebten Surfschuhen und aktuellen Angeboten findest du hier.
Wenn du dich für den Online-Kauf entscheidest, würde ich mir an deiner Stelle aber unbedingt mehrere Modelle von verschiedenen Herstellern zuschicken lassen. Nur so findest du heraus, welches Modell sich mit deiner Fußform am besten verträgt.
Das gute ist: Bei den meisten Online Surfshops hast du bis zu 14 Tage Zeit, um dich für das beste Modell zu entscheiden.
Im Blue Tomato Shop hast du sogar ein 21-tägiges Rückgaberecht, was locker ausreichen dürfte, um mehrere Modelle zu ordern, durchzuprobieren und die restlichen Booties dann gegen Rückerstattung wieder zurückzuschicken.
Ab einem Bestellwert von 40 Euro ist der Versand kostenlos, was du bei zwei Probe-Paaren Surf-Booties in jedem Fall überschreiten dürftest.
Welcher Online-Surfshop sich für den Kauf deiner neuen Neoprenschuhe oder Reef Booties am besten eignet, findest du anhand der wichtigsten Kriterien, wie Umtauschfrist, Versandkosten und Lieferzeit heraus.
Die folgenden Surfshop-Review hilft dir dabei:
Amazon | Planet Sports | Blue Tomato | Surfdome | |
---|---|---|---|---|
Versandkosten | Prime: kostenfrei Standard: ab 29 Euro kostenfrei (Versand über Amazon.de) händlerabhängig (wenn Versand nicht über Amazon.de) | ab 40 Euro kostenfrei | ab 40 Euro kostenfrei | aus UK Standard: ab 30 Euro kostenfrei Express: 4,95 Euro |
Umtauschfrist | 14 Tage Widerrufsrecht bei Versand über Amazon.de (Preis > 40 Euro) händlerabhängig | 14 Tage Widerrufsrecht Bestellung enthält Retourenschein für falsch gelieferte oder fehlerhafte Produkte | 21 Tage Möglichkeit auf Widerruf und Umtausch (ab 40 gratis) Online-Formular für Rücksendungen | 14 Tage Widerrufsrecht Retoure über Rebound (empfohlen von Surfdome) oder alternativer Rückversand |
Lieferzeit nach Deutschland | Prime: nächster Werktag Standard: 1-2 Werktage händlerabhängig (wenn Versand nicht über Amazon.de | Versand: i.d.R. 1-3 Werktage | Angabe der Verfügbarkeit bei jedem Produkt (z.B. versandfertig in 24 h) + Paketlaufzeit von 1-2 Werktagen | Standard: bis 6 Werktage Express: bis 4 Werktage |
Neukunden-Gutschein | je nach Aktion | aktuell 10 Euro bei Anmeldung für Newsletter (Einkauf > 100 Euro) | aktuell 10 Euro bei Anmeldung für Newsletter | je nach Aktion |
Surf-Booties im Shop ansehen | Amazon | Planet Sports | Blue Tomato | Surfdome |
Letztes Update: 06.03.2018
Achtung: Einige der Surfshops, wie beispielsweise Surfdome bieten zwar günstige Preise, haben dafür aber auch längere Lieferzeiten von bis zu zwei Wochen! Um vor deinem nächsten Surfurlaub nicht unnötig in Stress zu geraten, solltest du deine Surfbooties daher am besten schon einige Wochen vor Abreise bestellen!
Surfschuhe Reparieren
Wenn du zu den Vielsurfern zählst und häufig auf Riffen Surfen gehst, ist jeder Schuh irgendwann mal durch. Sobald an den Sohlen die ersten Risse entstehen, musst du deine Booties aber nicht gleich in die Tonne treten.
Eine einfache und schnelle Variante, um die Lebenszeit deiner Surfschuhe noch ein wenig zu verlängern, ist der unter Skatern sehr beliebte Schuhkleber Shoe Goo.
Du kannst den extrem elastischen Kleber einfach in die Ritzen unter die Sohle schmieren, ihn für ein paar Stunden in der Sonne aushärten lassen und anschließend direkt weitersurfen.
Surfschuhe Pflegen
Gerade für die dicken Winter-Booties gilt: Gute Pflege ist alles!
Modelle wie die Rip Curl Flash Bombs sind zwar super Schuhe, aber auch sie fangen irgendwann an zu stinken, wenn du sie nicht richtig pflegst.
Um den üblen Geruch zu vermeiden, ist es wichtig, deine Surfschuhe nach dem Gebrauch gut zu trocknen. Weil Salzwasser zusätzliche Feuchtigkeit bindet, macht es Sinn, den Surfschuh vor dem Trocknen erstmal mit Süßwasser auszuwaschen.
Außerdem wird oft der Fehler gemacht, die Schuhe verkehrtherum auf die Heizung zu legen. Besser ist es aber, sie mit der Öffnung nach oben auf die Heizung zu stellen. Damit die feuchte Luft gut zirkuliert, kannst du zusätzlich noch die Papprolle einer Klopapier- oder Küchenrolle in den Schaft stellen. Dadurch verhinderst du, dass die Schuhöffnung sich zusammenpresst und die Feuchtigkeit nicht entweichen kann.
Surfschuhe Review: Für dich ausprobiert
Um dir für die Auswahl der passenden Booties eine bessere Orientierung zu geben, habe ich mich vor meinem letzten Surftrip an die seeigelreiche Küste von Lanzarote im Kölner Surf Shop Frittboards ausführlich beraten lassen.
Nach einem längeren Verkaufsgespräch in dem für deutsche Verhältnisse ausgesprochen gut bestückten Surfladen, hatte ich schließlich drei Modelle im Boardbag, um sie auf den Lavariffen von Lanzarote bei Realbedingungen unter die Lupe zu nehmen.
Das Ergebnis ist eine Kurzbeschreibung der wichtigsten Features sowie der Vor- und Nachteile, die mir bei den Testversuchen aufgefallen sind.
Diese 7 Features sollten deine Surfschuhe bieten
- Split Toe (eigenes Fach für die großen Zehen)
- eng anliegende Passform
- dünne aber robuste Sohle
- Klett-Schnalle über dem Spann
- Knöchelkordel für besseren Halt
- Lasche an der Ferse als Anziehhilfe
- schnell trocknendes Material
Die folgenden drei Surfschuhe erfüllen diese Kriterien. Zudem gehören sie meiner Meinung nach und basierend auf Gesprächen mit den Mitarbeitern von Frittboards zu den besten Modellen auf dem Markt:
Xcel Infiniti Reef Booties
Ich selbst nutze die Xcel Infiniti Reef Booties seit Dezember 2013 und bin damit sehr zufrieden.
Besonders positiv ist die gute Stoßdämmung der Sohlen bei gleichzeitig gutem Boardgefühl. Auch der Knöchel wird komplett abgedeckt.
Bisher haben es keine Seeigel oder andere Eindringlinge durch die robuste Sohle geschafft. Das Boardgefühl ist top und auch das Design gefällt mir gut, so dass ich den Xcel Infiniti Reef Bootie einfach gerne trage.
DETAILS ZUM XCEL INFINITI:
Modell: Xcel Infiniti Reef Bootie (bei Amazon ansehen)
Form: Split Toe & Schnalle über dem Spann
Dicke: 1 mm
Preis: ab 39,95 €
Rip Curl Reefer
Die Rip Curl Reefer sind eine gute und etwas preiswertere Alternative zu den Excel Infiniti Reef Booties.
Allerdings ist der Knöchel nicht komplett geschützt und zwischen den Zehen ist eine Lücke, in der sich die Leach ab und zu verfangen kann.
Auch wenn bei meinem Test scharfe Riffkanten durch die Sohle spürbar waren, sollte der Schuh vor hartnäckigen Muscheln und Seeigeln ausreichenden Schutz bieten.
Das Boardgefühl ist jedenfalls top!
DETAILS ZUM RIP CURL REEFER:
Modell: Rip Curl Reefer Boot
Form: Split Toe & Schnalle über dem Spann
Dicke: 1,5 mm
Preis: ab 34,95 €
Rip Curl Flash Bomb Wetsuit Booties
Der Klassiker unter den Kaltwasser Booties.
Bei Wassertemperaturen von 8 – 12 Grad schützen diese Surfschuhe zuverlässig vor tauben Füßen.
Die doppelten Klett-Schnallen am Spann und an der unteren Wade verringern den Eintritt von kaltem Wasser. Zudem ist die Lasche an der Ferse wichtig für den Einstieg. Ohne sie bräuchtest du eine halbe Ewigkeit, um die Schuhe an- und auszuziehen.
Das Boardgefühl ist durch das im Vergleich zu den Reef Booties dickere Material naturgemäß etwas eingeschränkt. Die Sohle ist aber so Soft, dass du damit immer noch saubere Turns fahren kannst.
Das flexible Innenfutter der Rip Curl Flashbomb Booties erleichtert das Anziehen, ist angenehm weich und trocknet schnell. Um üble Gerüche zu vermeiden, solltest du die Flash Bombs nach Gebrauch aber unbedingt richtig trocken – siehe Punkt „pflegen“.
DETAILS ZUM RIP CURL FLASH BOMB:
Modell: Rip Curl Flashbomb Booties
Form: Hoher Schaft, innerer Split Toe & Schnalle über dem Spann
Special: Sehr soft, schnell trocknend & wasserdichte Versiegelung
Dicke: 5 mm
Preis: ab 69,95 €
Übrigens sind die Rip Curl Flashbomb Booties auch in einer speziellen Ausfertigung für Surf-Mädels erhältlich.
Die Alternative
Darüber hinaus kann ich dir auch noch den O’Neill Superfreak Tropical Split-Toe empfehlen.
Weil alle Modelle von O’Neill generell etwas schmaler ausfallen als die der anderen Hersteller, könnten die Superfreak Booties für dich besonders bei schmaleren Füßen interessant sein.
Fazit
Auch wenn sich Surf Booties erstmal ziemlich ungewohnt und lästig anfühlen, schützen sie dich zuverlässig vor Verletzungen und halten deine Füße warm. Zudem sind Surfschuhe heutzutage so bequem und funktional, dass sie von vielen Surfern kaum noch als störend wahrgenommen werden.
Wenn du dich erstmal an sie gewöhnt hast, ist es also fast wie barfuß surfen. Und Surfen mit Booties ist definitiv besser als Seeigelstacheln in oder Frostbeulen an den Füßen!
Wenn du nach der Lektüre meiner umfangreichen Surfschuh-Review immer noch unsicher bist, welche Surf Booties zu deinen Füßen und deinem nächsten Surfreiseziel passen, würde ich mich im Zweifel am ehesten für ein Paar der Xcel Infiniti Reef Booties entscheiden (bei Amazon ansehen).
Das Modell ist relativ günstig, passt den meisten Surfern erfahrungsgemäß am besten und überzeugt zudem durch ein wirklich gutes Boardgefühl auf der Welle, ohne dabei an Robustheit einzubüßen.
Auch das aktuelle Nachfolgermodell der Xcel Infiniti Reef Booties (bei Amazon ansehen) kann ich dir wegen des noch etwas elastischeren Materials ohne Einschränkungen empfehlen. Der Schuh passt sich dadurch zumindest gefühlt noch etwas besser an die individuelle Fußform an.
Bei besonders schmaleren Füssen kannst du dir alternativ auch ein Exemplar der O’Neill Superfreak Tropical Split-Toe bestellen.
Und solltest du dich regelmäßig in kälteren Gefilden aufhalten, machen die Rip Curl Flashbomb Booties am meisten Sinn, wobei die genaue Neoprendicke von der jeweiligen Wassertemperatur abhängig ist.
Wenn du noch weitere Fragen zum Thema Surfschuhe hast, kannst du sie gerne in die Kommentare schreiben. Ich freue mich immer, wenn ich dir weiterhelfen kann!
Letzte Aktualisierung am 5.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Danke für den informativen Artikel!
Hätte die Anregung, den Tip mit dem Online-Handel rauszulassen. Sich lauter Pakete zuschicken zu lassen, nur um alle bis auf eins (wenn überhaupt) wieder zurück zu schicken, ist schon reichlich ignorant gegenüber der Klimadikussion und passt mE auch nicht zur Einstellung als Surfer (Natur und so).
Ahoi m
Hallo, zwar ist dein Beitrag schon ein paar Jährchen alt, trotzdem meine Frage, vielleicht kn st du mir weiterhelfen. Und zwar habe ich mir das Frauen-Flashbomb Modell bestellt… normalerweise trage ich Schuhgröße 40, durch die amerikanischen Größen konnte ich nur eine 40-41 bestellen und nun habe ich aber das Gefühl, dass sie an der Ferse eventuell etwas zu klein sind. Woher weiß ich, ob sie richtig sitzen? Sollte man auf der „Naht“ an der Ferse stehen oder ist der Schuh zu klein? Oder leiert der noch aus, wie du sagtest und ist damit doch passend? Liebe Grüße,
Liebe Clara,
ich stehe gerade vor exakt dem gleichen Problem mit den Flashbomb Womens Booties. Ich vermute, dass es sich an der Hacke nur so anfühlt, als ob man auf der Naht steht. Allerdings komme ich mit meinem großen Zeh vorne leicht an. Wenn die Booties nun im Wasser noch nachgeben, müsste es reichen. In Größe 10 sind sie anscheinend aber nicht erhältlich. Die unisex Variante habe ich auch bestellt, da dann Größe 8, und die sind mir insgesamt zu breit. Habe jetzt als Alternative nur noch welche von Prolimit gefunden, die allerdings keinen Split Toe haben. Bin jetzt auch gerade ratlos, wie ich mich entscheiden soll. Beide
Liebe Clara,
ich stehe gerade vor exakt dem gleichen Problem mit den Flashbomb Womens Booties. Ich vermute, dass es sich an der Hacke nur so anfühlt, als ob man auf der Naht steht. Allerdings komme ich mit meinem großen Zeh vorne leicht an. Wenn die Booties nun im Wasser noch nachgeben, müsste es reichen. In Größe 10 sind sie anscheinend aber nicht erhältlich. Die unisex Variante habe ich auch bestellt, da dann Größe 8, und die sind mir insgesamt zu breit. Habe jetzt als Alternative nur noch welche von Prolimit gefunden, die allerdings keinen Split Toe haben. Bin jetzt auch gerade ratlos, wie ich mich entscheiden soll.
Moin Julian,
danke für deine Beiträge auf dieser Seite! Alles echt richtig top!
Ich besorg grad meine ersten Winter-Booties und meine ersten Handschuhe, um bald wieder in Ost-und Nordsee zu kommen. Nachdem jetzt alles bei mir angekommen ist, stellt sich mir eine ganz neue Frage: Ziehe ich Booties und Handschuhe über oder unter den Neoprenanzug? Wenn ich die Enden der Booties und der Handschuhe unter den Anzug schiebe, dann habe ich das Gefühl, dass der Anzug in diesen Bereichen ganz schön auseinander geht und auf Dauer doch bestimmt zu weit wird und außer Form gerät, oder? Auf der anderen Seite kommt so bestimmt weniger Wasser rein, als wenn Booties und Handschuhe einfach von außen über den Anzug gezogen werden. Welcher Dreh ist denn der richtige?
Viele Grüße und mach weiter so! Mike
Hi Mike,
wenn möglich solltest du den Neoprenanzug über Booties und Handschuhe ziehen. So gelangt weniger Wasser hinein. Denn wenn sie sich zu sehr mit Wasser füllen, läufst du Gefahr, Booties oder Handschuhe bei einem heftigen Wipeout zu verlieren. Der Neo sollte den zusätzlichen Stretch im Normalfall aushalten.
Hoffe das hilft dir weiter. Grüße, Julian
Hey Julian,
bin gerade dabei mir ein Paar Reef Boots für warmes Wasser zuzulegen. Jedoch bietet das aktuelle Nachfolgemodell der Xcel Infiniti Reef Booties scheinbar weniger Schutz an der Sohle? Wenn ich Bilder mit dem blauen Vorgängermodell vergleiche, hat dieses noch eine zusätzliche Schutzschicht an der Sohle. Würdest du mir als absoluter Riff-Neuling dennoch die Xcel Infiniti Reef Booties empfehlen? Oder doch lieber eine Variante mit 2 mm; bei denen ja die Verletzungsgefahr nochmal geringer ist?
Danke schon mal und Viele Grüße,
Jonas
Hi Jonas,
auch die neuen Infiniti Reef Booties sollten eigentlich ausreichend Schutz bieten.
Nur wenn du mit vollem Gewicht auf einen Seeigel latschst, können sie an ihre Grenzen stoßen aber das war beim Vorgängermodell auch nicht anders.
Bei zu viel Sohle geht dir das Boardgefühl flöten, was meiner Meinung nach nicht unbedingt sein muss. Aber da hat jeder seine eigenen Präferenzen.
Hoffe das hilft dir weiter. Viel Spaß bei deinen ersten Riff-Wellen!
Gruß, Julian
Hi Julian,
danke für deine hilfreichen Infos!
Allerdings würde ich den Tip mit der Papprolle zur Trocknung nicht nutzen, da die Pappe aus dem Schuh aufsteigende Feuchtigkeit aufsaugt.
Hi Ralph,
Es ist doch aber gerade das Ziel, die Feuchtigkeit aus dem Schuh hinauszubekommen. Klar ist aber auch, dass du dieselbe Papprolle nicht immer wieder benutzen kannst, weil sie mit der Zeit an Steifheit verliert. Trotzdem ist es meiner Erfahrung nach ein gutes Mittel, um Surf-Booties etwas schneller trocken zu bekommen.
Viele Grüße
Julian
Hi Julian,
Ich habe auf Hawaii einen unliebsamen Abgang vom Board an einem Riff hingelegt… Meine Leih-Schuhe gingen nicht über den Knöchel und ich hatte 2 Wochen mit der Wunde zu kämpfen (sind halt viele Bakterien in so einem Riff). Schön sieht es immer noch nicht aus und wird wohl bleiben… Darum muss ordentliches Schuhwerk her! Danke für deinen super Beitrag- kennst du ein Geschäft in München, das du empfehlen kannst?
Danke LG Sabine
Hallo Sabine,
Mist! Hätte ich den Artikel mal schon früher geschrieben 😉
Aber wie du sieht, du bist nicht die einzige. Selbst einer erfahrenen Surferin wie Pana kann so etwas auf Hawaii passieren. Gerade weil wir deutschen meistens nur für wenige Wochen im Jahr zum Surfen kommen, ist es natürlich doppelt ärgerlich, wenn der Surftrip durch so eine Verletzung nach ein paar Tagen schon vorbei ist.
In München kenne ich mich leider nicht so gut aus. Von Münchner Surfern höre ich aber immer wieder den Namen SantoLoco. Ob das tatsächlich ein guter Surfshop ist, kann ich dir leider nicht sagen. Aber einen Versuch ist es sicher wert. Du kannst dann ja mal berichten…
Viel Erfolg und liebe Grüße, Julian
Hi,
ich benutze einen 2mm Reefboot von O’Neill. Splittoe, Glettverschluss und Knöchelkordel sind vorhanden und auch von mir unbedingt zu empfehlen. Ich habe sogar eine ganze Schuhgröße kleiner genommen und es sitzt alles wie angegossen. Also ich fand die Teile auch nie als störend und war auch schon einige Male sehr froh, welche zu haben.
Grüße
Hey Markus,
Glückwunsch! Offenbar hast du beim Kauf deiner Booties auch ohne meine Tipps alles richtig gemacht 😉
Die O’Neill Superfreak sind sicher eine gute Wahl, sofern sie perfekt passen. Die Schuhgröße allein ist dafür aber wie gesagt leider nicht ausschlaggebend. Weil meine Füße etwas breiter sind, passen mir die anderen Modelle einfach besser.
Enjoy the ride!
Julian