SURFEN IN LANGRE

Langre hat eine sehr besondere Lage. Die Sommerwiesen im Hinterland erinnern eher an Cornwall, Irland oder Schottland als an die üblichen Klischees des spanischen Sommers.

Die Vegetation kann sich nicht so recht entscheiden zwischen mediterranen Palmenhainen und den saftig-grünen Wiesen einer Allgäuer Alm.

In erster Linie ist Langre aber ein El Dorado für alle, die auf der Suche sind nach Entspannung und ein Paar lockeren Surfsessions.

Langre_1Langre ist der perfekte Ort für deinen Bulli-Trip – auch einen VW Bus mieten kannst du in der Gegend von Santander sehr gut! Der Surfstrand befindet sich außerhalb der Ortschaft und ist umgeben von einer eindrucksvoller Steilküste, saftig grünen Wiesen und Wäldern.

Wenn du es geschickt anstellst, findest du für deinen Bulli einen Stehplatz direkt an der Klippe mit direktem Blick auf den Surfspot.

Langre_4Der Parkplatz kostet an sonnigen Tagen in der Hauptsaison 2 € Parkgebühr. Ansonsten ist das Übernachten hier kostenlos.

Surfbedingungen

Wellenreiten in Langre ist ein besonderes Naturerlebnis. Dein Blick gleitet über bewaldete Landzungen und weder Hotels noch andere urbane Betonklötze stören die eindrucksvolle Küstenlandschaft.

Der Hauptsurfspot ist die Strandbucht Playa de Langre, die aufgrund der geschützten Lage gerade für Anfänger sehr gute Surfbedingungen bietet.

Soft brechende Wellen und geringe Strömungen geben Neulingen und Intermediates geradezu ideale Bedingungen für die ersten Surfübungen in der grünen Welle.

Langre_3Im Lineup mischen sich deutsche Surfschüler und spanische Surfcracks aus der Region. Außer an wenigen Wochenenden im Sommer wird es aber selten zu voll in der Welle.

Je nach Lage der Sandbänke herrschen die besten Surfbedingungen bei Ebbe oder mittlerem Tidestand. Ein moderater Nordwest-Swell in Kombination mit leichten Südwestwinden formt die besten Wellen.

In der gesamten Bucht gibt es verschiedene Beachbreaks mit rechts- und linkslaufenden Wellen.

Langre_5Bei zu kleinen Sommerwellen aus nördlicher Richtung lohnt es sich, dem benachbarten Surfspot Ajo einen Besuch abzustatten.

Erfahrene Wellenreiter können sich an den nahe gelegenen Spots, wie Galizano und Santa Marina besonders bei den größeren Herbst- und Winterswells auf erstklassige Surfsessions gefasst machen.

Auch Laredo kann bei größeren NW-Swells richtig Laune machen, allerdings wird es dann auch unangenehm voll im Lineup.

An der Hauptstraße von Langre findest du das deutsche Surfcamp Liquidsurf. Hier triffst du das typische partyorientierte Surfklientel und es wird viel Wert darauf gelegt, ordentlich abzufeiern und lässig rüberzukommen. Die Surfschule erfüllt die Sicherheits- und Qualitätskriterien des DWV (Deutscher Wellenreit-Verband) und für einen deutschsprachigen Schnupperkurs taugt das Surfcamp allemal.

Mobiles Arbeiten

Surfnomaden finden an der Steilküste von Langre alle Voraussetzungen für ein mobiles Surf-Office im Bulli: Eine solide 3G Abdeckung für schnelles Internet und eine ruhige Arbeitsatmosphäre mit fantastischem Ausblick auf den Surfspot.

Bild_2Sollte deine zweite Autobatterie mal leergesaugt sein, bietet das spanische Surfhostel H.A.N.D- have a nice day im Ortskern von Langre eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre.

Im Schatten der großen Alleebäume vereinen sich hier solides Wifi, top Kaffee und eine herzliche Crew zu einem angenehmen Mix für produktive Arbeitsstunden.

Anreise

Von Santander aus fährst du am besten die Autobahn A 8 Richtung Bilbao und nimmst die Ausfahrt Nr. 197 in Richtung Solares. Danach einfach der Beschilderung nach Somo und schließlich Langre folgen.

 

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15 Gedanken zu „SURFEN IN LANGRE“

  1. Hi Julian, danke für den Artikel und deine Tipps. Wir sind auch gerade in Langre und wurden heute morgen von der Polizei geweckt. Zu offensichtliches Campen sollte man lieber vermeiden, ansonsten kann man hier schon im Auto / Van über Nacht stehen. In der Park4Night-App findet man auch immer recht aktuelle Infos zu einzelnen Parkplätzen hier in der Region.

    Viele Grüße aus dem H.A.N.D :),
    Jan von

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  2. Weil ich das hier gerade bei einer Suche gelesen habe: wir waren mit unserem T3 in den letzten 15 Jahren schon viele Male in Langre. Leider haben die Gemeinden in der Gegend vor einigen Jahren ein „Campingverpot“ z.B. In Langre auf dem Parkplatz erlassen. Definiert ist das witzigerweise so, dass man camped, wenn man sein Dach hochgestellt hat. Das hat z.B. zu der absurden Situation geführt, dass wir nachts von der Polizei geweckt wurden, für die Nacht noch gedulded worden, aber bei erneutem Verstoß laut Polizist hätten EUR 300 blechen müssen. Die im Wohnwagen hinter uns wurden unicht ermahnt, weil sie nicht gegen das „man camped wenn man das Dach hochegstellt hat“ verstoßen haben. Grundsätzlich ist es wirklich so, wie die Vorschreiber sagen: Campingstühle und Co sind nicht gerne gesehen. Früher war das mal anders. Da haben wir mit allem drum und dran mehrere Tage dort gestanden. Nachdem aber alles vermüllt wurde und viele nicht darauf geachtet haben, wie sie das da hinterlassen, haben die Gemeinden dort wohl gehandelt.

    Antworten
    • Hi Alena,

      vielen Dank, dass du deine Erfahrungen hier mit den anderen Lesern teilst.

      Grundsätzlich ist das freie Stehen in Spanien überall verboten. Das war auch schon immer so, wurde aber früher weniger konsequent geahndet. Mittlerweile kommt es sehr auf die Jahreszeit an. Gerade im Sommer würde ich mir an den meisten Orten entlang der Küste lieber einen Campingplatz oder zumindest einen ausgewiesenen Camper-Stellplatz suchen.

      Alohas, Julian

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  3. Hallo Julian,

    warst du auch im August schon einmal in Nordspanien unterwegs? Wir sind auf der Suche nach Wellen für Intermediate – Fortgeschritten und dabei auf Langre gestoßen. Hast du ein paar Tipps für uns, wo man am besten im August ein paar cleane Sets surfen kann?

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    • Nordspanien ist im August tatsächlich zu empfehlen. Am wenigsten los ist in Galizien. Dort habt ihr auch die beste Auswahl für unterschiedlich ausgerichtete Spots. Je nach Swellgröße und Windrichtung ist dort für alle Surflevels in der Regel etwas passendes dabei 🙂

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  4. Kleines Update für die Hauptsaison: Die Wiesen bzw. Feldparkplätze sind Nachts geschlossen und man darf dort nicht stehen. An der Straße wirds geduldet, aber Polizei schaut oft vorbei, keine Stühle draußen ect.Hier also nicht ganz so chillig wie an vielen anderen Strandparkplätzen in Spanien wo es trotz offiziellem Verbot völlig in Ordnung ist und akzeptiert wird. In Suesa gibts nen Stellplatz für 9 Euro oder man muss sich am Straßenrand was suchen. 😉

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  5. Hallo, ich möchte 1. bis 8. Oktober 2017 in Langre, Spanien surfen gehen und wollte mal grob wissen, mit was für Wellenhöhen man da im Regelfall zu rechnen hat. Dass es immer Ausnahmen gibt etc. ist klar, mich würde aber mal so eine grobe Richtung interessieren.

    Viele Grüße

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  6. Toller Artikel, wir planen gerade für Oktober einen Trip in die Ecke. Mit Bulli. Wie war denn deine Erfahrung bzgl. Sicherheit.? Wir einen neueren t5 und daher bisschen schiss irgendwo außerhalb von Campingplätzen zu stehen oder übernachten. Danke schon mal! Jetzt wird dein Blog studiert…

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    • Danke Mareike!

      Dass euch der T5 geklaut wird glaube ich kaum. Das Risiko dafür ist in deutschen Großstädten (z.B. in Berlin) viel größer als an den Surfspots in Nordspanien. Es kann aber passieren, dass euch jemand die Scheibe einwirft und eure Wertsachen klaut.

      Ein wirklich sicheres Mittel, um das zu verhindern, gibt es meines Erachtens nicht. Im Oktober passiert aber deutlich weniger als im Hochsommer. Ich würde mir das Wildcampen deshalb aber nicht verkneifen 😉
      Alohas, Julian

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  7. Dein Blog ist eine großartige Inspiration für unsere Reiseplanung! Wir planen einen Roadtrip entlang der Nordspanieschen Küste von Bilbao bis Porto, haben aber nur einen Bulli + einen kleinen Mietwagen, in dem nicht alle schlafen können. Daher müssen wir noch 3 Zelte aufbauen. Ist das beim Wildcampen ebenfalls geduldet, oder sollten wir uns besser einen Campingplatz suchen?
    Falls Campingplatz: Kennst du gute Plätze zwischen Bilbao und Porto an der Küste?

    ich freue mich auf deine Antwort!

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    • Cool dass ihr aus dem Blog ein paar wertvolle Tipps mitnehmen konntet.
      Was das wild Campen angeht, ist die Lage in Nordspanien nicht ganz so easy. Bullis und Campervans werden meistens für eine Nacht geduldet. Allerdings dürfen offiziell keine Campingtische oder Stühle aufgestellt werden.
      Wild zelten ist dagegen untersagt. Da könnt ihr auch direkt mit einer Geldstrafe belangt werden, wenn´s schlecht läuft.
      Es gibt in San Vicente an der Flussmündung einen schönen Campingplatz direkt am Surfstrand. Ansonsten habe ich kaum Erfahrungen mit Campingplätzen in Nordspanien.

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