LIEBSTER AWARD: ICH MACH MICH NACKIG

Zu allererst ein dickes Dankeschön an Jasmin von Nomadenstatus und Dani & Paul von Weltkopfunter, die mich bezaubernswerter Weise mit dem Liebster Award ausgezeichnet haben.

Ich fühle mich gebauchpinselt und mach mich erst mal nackig – im übertragenen Sinne natürlich, denn die persönlichen Fragen meiner Blogger-Kollegen haben es teilweise faustdick hinter den Ohren. Naja, ganz so schlimm ist es auch wieder nicht.

Um die ganze Sache ein wenig abzukürzen, habe ich mir die 11 Fragen herausgepickt, die am besten zu den Inhalten von Surfnomade passen. Ich hoffe das geht in Ordnung.

Also auf geht´s:

1) Bist du Frühaufsteher oder Morgenmuffel?

Ganz klar ein Langschläfer mit muffeligem Einschlag. Schon nach dem ersten großen Milchkaffee überwiegt dann aber wieder meine heitere Gelassenheit oder gelassene Heiterkeit – je nach Tagesform.

2) Welches Buch hat dich zu einer Reise inspiriert?

Das Buch Einfach losfahren von Fabio Volo. Nachdem ich es gelesen habe, wollte ich unbedingt auf die Kapverdischen Inseln reisen. Im Januar 2014 habe ich mir diesen Traum dann endlich erfüllt. Und ich muss sagen, für Surfer sind die Kapverden gerade im Winterhalbjahr eine echte Alternative zu den Kanarischen Inseln. Glasklares warmes Wasser, erstklassige Wellen und eine spannende Musikszene sind nur einige der großen Pluspunkte des afrikanischen Inselstaats.

Sal, Kapverden

3) Was vermisst du am meisten, wenn du unterwegs bist?

Sehr wenig, denn wenn ich unterwegs bin, reise ich den Wellen nach. Es erfüllt mich mit sehr viel Glück am Meer zu sein, im Lineup zu sitzen und auf die nächste Welle zu warten. Wenn überhaupt, dann sehne ich mich auf meinen Surf-Trips nach gemütlichen Kochabenden in meinem Berliner Freundeskreis.

4) Welche Reise hat dich besonders geprägt und warum?

Im Herbst 2003 bin ich als Student für ein Auslandssemester in den Nordosten Brasiliens gezogen. Es war der absolute Kulturshock und ich habe einige Monate gebraucht, um mich in der tropischen Millionenstadt Recife einzuleben und halbwegs sicher zu fühlen.

Inzwischen ist mir Brasilien aber ans Herz gewachsen und ich verbringe jedes Jahr einige Wochen dort. Dieses Land und die liebevolle Offenheit der Brasilianer hat meine Identität und meinen heutigen Lebensentwurf entscheidend mitgeprägt.

5) Worüber könntest du dich so richtig aufregen?

Über die deutsche Arbeitskultur. Bezahlt wird für die Präsenz und viel zu selten für die tatsächliche Arbeitsleistung. Das hat den negativen Nebeneffekt, dass wir in vielen regulären Jobs immer noch an einen festen Arbeitsort gebunden sind.

Das Internet ermöglicht es uns heute aber selbst im Bulli vom Surfspot aus gute Arbeit zu leisten. Ich finde, es ist an der Zeit, den Menschen das Recht auf selbstbestimmtes und ortsunabhängiges Arbeiten zu gewähren. Jeder soll sich einen VW Bus mieten dürfen, um sein Office für einige Wochen direkt an den Surfspot zu verlegen!

Mein mobiles Surf-Office im Bulli

6) Was ist dein liebstes internationales Gericht?

Das brasilianische Bohnengericht Feijoada, aber nur wenn es wirklich gut zubereitet ist. Dann höre ich einfach nicht mehr auf zu essen.

7) Mit welcher Sportart hältst du dich fit?

Naja in meinem Fall liegt die Antwort ein wenig auf der Hand. Aber wenn ich gerade nicht mit dem Surfboard unterwegs bin, spiele ich gerne eine Runde Beachvolleyball. In Berlin geht das ausgezeichnet. Selbst im Winter stehen dafür inzwischen diverse sandgefüllten Hallen zur Verfügung.

8) Wenn du dich für 24 Stunden an einen anderen Ort beamen könntest, welcher wäre das?

Zu meinen Lieblingsorten weltweit zählt definitiv die Insel Fernando de Noronha vor der Küste Brasiliens, ein atemberaubendes Naturparadies mit erstklassigen Beachbreaks und wenigen Surfern. Hier stimmt einfach alles: Top Surf, liebenswerte Menschen, kaum Gewalt und Wahnsinns Strände mit allen erdenklichen Meeressäugern. Und das Wasser – ich glaube ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so schöne Wasserfarben zu Gesicht bekommen.

Surfer auf Fernando de Noronha

(Foto: Flickr / Michel Rios / CC BY-NC-ND 2.0 )

9) Warum reist du im Campervan oder Wohnmobil?

Weil ein Surf-Trip im Bulli unglaubliche Vorteile bietet. Als Surfer bin ich darauf angewiesen, mobil zu sein. Ständig wechselnde Bedingungen und die Lust, neue Orte zu entdecken machen das Leben im Camper sehr wertvoll.

Fast immer gibt es einen Ort, an dem gerade eine bessere Welle läuft oder weniger Surfer im Wasser sind. In einem Bulli zu wohnen und zu arbeiten ist auch ein guter Weg, um günstig über die Runden zu kommen und sich auf die einfachen Dinge im Leben zu besinnen.

10) Wohin ging dein liebster Roadtrip?

Eine meiner Lieblingsregionen zum Surfen und Reisen im Bulli ist die Westküste der Algarve. Gerade im September und Oktober ist der Süden Portugals ein echter Traum. Die Touristen sitzen dann wieder in ihren Büros und viele Strände sind fast Menschenleer.

Gleichzeitig scheppern die ersten mächtigen Swells an die Klippen und Strandbuchten der portugiesischen Atlantikküste, das Klima ist aber immer noch angenehm sommerlich.

11) Campingplatz oder wild campen?

Ganz klar wild campen. Das ist erstens kostenlos und macht auch viel mehr Laune. In Nordspanien und Portugal ist die Polizei auch recht entspannt damit und das wilde Stehen am Strand wird weitgehend geduldet. In Frankreich sieht die Sache schon wieder etwas anders aus. Da würde ich je nach Region schon eher auf einen Campingplatz ausweichen.

 

Nun aber zu meinen Nominierungen:

…..aaaand the Liebster Award gooooooes to:

Und das sind meine Fragen an euch:

1) Wann und wo ist das Wellenreiten zu deiner Leidenschaft geworden?

2) Welches war bislang dein schönster Surf-Trip?

2) Regular oder Goofi, wie bist du gestrickt?

4) Was ist für dich das Einzigartige am Wellenreiten – jenseits der gängigen Surfklischees?

5) An welchem Ort reitest du am liebsten auf Wellen?

6) Bist du ein Schönwetter-Surfer oder ein Kämpfer der Urgewalten?

7) Was war bisher dein schönstes Erlebnis in den Wellen?

8) Bei welcher Surfsession hattest du mal so richtig Schiss?

9) Welcher Surf-Song sorgt bei dir für gute Laune?

10) Hast du schon mal unterwegs das Surfen mit mobiler Arbeit verbunden?

11) Vom Surfen einmal abgesehen. Wofür kannst du dich so richtig begeistern?

 

Und so gibst du den “Liebster Award” weiter:

LiebsterAward-150x150

  • Bedanke dich bei dem Blogger, der dich nominiert hat und verlinke seinen Blog.
  • Mache klar, dass dein Beitrag Teil des Blogstöckchens “Liebster Award” ist.
  • Beantworte die 11 Fragen, die dir gestellt wurden.
  • Bitte bis zu 11 weitere, noch recht unbekannte Blogger, deine Fragen zu beantworten.
  • Formuliere 11 Fragen, die du diesen Bloggern stellst.
  • Teile den jeweiligen Bloggern mit, dass du sie nominiert hast.

 

 

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3 Gedanken zu „LIEBSTER AWARD: ICH MACH MICH NACKIG“

  1. Hi Julian,

    Danke fürs Mitmachen. Da hast du mal nen coolen Post draus gemacht :). Und die Polizisten in Frankreich sind echt nicht mehr so entspannt. Ist hier in Australien teilweise auch schon so schlimm.
    Shaka!

    Dani + Paul

    Antworten

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