Das Rascheln der Seebrise in den Blättern der Kokospalmen, das Rauschen des Meeres, der exotische Gesang der Vögel im atlantischen Regenwald.
In Taipu de Fora weist nicht nur die Geräuschkulisse darauf hin, dass sich dieses exotische Surferparadies fernab der ausgetretenen Touristenpfade befindet.
Denn der im Süden des Brasilianischen Bundestaats Baia gelegene Strandort verfügt weder über asphaltierte Straßen, noch über einen Geldautomaten. Ein provisorischer Supermarkt bietet die einzige Möglichkeit für Einkäufe.
Das Surferparadies
Das Besondere an Taipu de Fora sind nicht die vom Korallenriff geformten Lagunen mit ihren unzähligen bunten Fischarten, sodern vor allem die guten Surfbedingungen und die ausgesprochen entspannte Stimmung im Lineup.
Die Locals sind einfach freundlich und teilen die Wellen ohne mürrische Blicke.
Mit etwas Glück formen sich bei Tagesanbruch und ablandigem Wind sogar ansehnliche Barrels, die den Beachbreak zu einem echten Leckerbissen machen.
Die beste Swellvorhersage und alle Infos zum Surfen in Taipu de Fora findest du beim brasilianischen Surfguru.
Die ganzjährig angenehmen Wassertemperaturen von um die 26 Grad machen einen Neo komplett überflüssig. Damit dich die tropische Sonne nicht in kürzester Zeit zum Jammern bringt, solltest du aber unbedingt einen Lycra dabei haben. Surfer Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 50 ist Pflicht.
Für 20 Reais pro Stunde oder 80 Reais am Tag kannst du dir direkt am Strand ein Surfboard ausleihen. Eine private Surfstunde kostet auch 80 Reais.
Wie auch an den anderen nordöstlichen Surfspots von Brasilien ist die beste Reisezeit in den regenarmen Monaten zwischen Oktober und März. Surfen kannst du hier aber das ganze Jahr über. Im Brasilianischen Winter sind die Wellen merklich größer. Dafür ist es aber auch deutlich windiger.
Übernachten unter Kokospalmen
Die Pousadas (Pensionen) in Taipu de Fora sind sehr stilvoll und bieten einen guten Komfort. Eine wunderschöne Unterkunft im Grünen ist etwa die Pousada Arte Latina. Allerdings sind die Übernachtungspreise recht saftig und starten bei etwa 160 Reais pro Nacht.
Der Weg ist das Ziel
Für die abenteuerliche Anreise aus Salvador solltest du einen kompletten Reisetag einplanen. Auch wenn das viel Zeit ist, lohnt es sich, denn die Reise führt dich durch tropische Wälder, Meerengen, Mangroven und sandige Landstraßen und du tauchst ein in das aufregende brasilianische Straßenleben.
Ausgangspunkt der Anfahrt ist der Hafen von Salvador, genannt São Joaquim, von wo aus du mit der Fähre (ferry-boat) für 6 Reais auf die Halbinsel Itaparica in den Ort Bom Despacho gelangst.
Wenn du nach etwa 4,5 Stunden Fahrt am Hafen von Camamu ankommst, werden dich bereits die Besitzer der diversen Motorboote (lancha rapida) umringen, um dir für etwa 25 Reais eine Überfahrt nach Barra Grande anzubieten.
Alle weiteren Infos zur Anreise auf Portugiesisch findest du hier.
Hi Julian,
wow! Die Bilder und das Feeling das durch deinen Artikel bei mir ankommt: Ich will sofort ans Wasser!
Selbst die abenteuerliche Anreise hört sich total lohnenswert an.
Ich war bisher nur in Portugal surfen, will aber auf jeden Fall noch viele andere Gegenden besuchen. Danke also für den Artikel! Werd ich mir merken.
lg, Sabrina
Hey Sabrina,
coole Sache! Wenn es mir gelungen ist, die wundervolle Atmosphäre hier in Taipu de Fora zu transportieren, freut mich das sehr. Ich wünsche dir, dass du deiner aufkeimenden Sehnsucht nach Meer schon bald Taten folgen lässt.
Für weitere Anregungen für exotische Surfdestination bist du hier genau richtig 😉