VON CORNWALL BIS TENERIFFA: DEIN GUIDE FÜRS SURFEN IN EUROPA

Wavebutler - Gerrit Kesten

Gerrit Kesten ist ein passionierter Surfer, Liebhaber von selbstgebrautem Eiskaffee und ein absoluter Foodie. Vor einiger Zeit hat er Deutschland den Rücken gekehrt und ein paar Jahre in England, Frankreich, Spanien und auf den Kanaren verbracht, bevor er von Europa nach Asien ausgewandert ist. Derzeit veröffentlicht er mit Wavebutler Erfahrungsberichte über Surfcamps und gibt anderen Surfern kostenlos Reisetipps.

Sich in Europa in die Wellen zu schmeißen kann mit keinem anderen Ort auf der Welt verglichen werden. Es gibt hunderte Surfspots entlang der Atlantikküste und die meisten davon sind Beach Breaks.

Während du die Küste runter tingelst, kommst du durch verschiedene Länder mit unterschiedlichen Kulturen. Es sind genau diese kleinen Kultur-Schocks, die das Surfen in Europa so besonders machen. Eine zehnminütige Autofahrt ist oftmals alles, was dich von zwei verschiedenen Welten trennt. Komplett neue Esskulturen, unterschiedliche Sprachen, grundverschiedene Architekturen und weitere einzigartige Eindrücke prasseln schlagartig auf dich ein.

Das ist alles sehr aufregend. Im besten Fall weißt du aber schon vor dem Antritt deines Surftrips, wonach genau du suchst.

Willst du beim Surfen in Europa viel feiern gehen und nur nebenher surfen? Bist du auf der Jagd nach leeren Line-Ups? Stehst du auf heftige, steile Slabs oder bevorzugst du entspanntere Wellen?

Lesetipp: Inzwischen habe ich mir ein eigenes Surfmobil gekauft, mit dem sich die besten Surfspots Europas  bestens abklappern lassen. Hier findest du alle Infos und Tipps rund um das Thema Camper Ausbau.

Die Liste der möglichen Fragen führt ins Unendliche. Mit diesem Artikel möchte ich dir eine kleine Einsicht zu ein paar guten Surfspots in Europa geben und kann dir hoffentlich die wichtigsten Fragen beantworten. Falls du dennoch offene Fragen hast, kannst du dir auch gerne ein paar Tipps bei mir persönlich abholen.

Seien wir mal ehrlich – die Gegend um Cornwall und Devon steht nicht auf der Liste von allzu vielen Surfern.

Viele Leute denken automatisch an grauen Himmel und regnerische Tage, wenn sie das Wort „England“ hören. Das mag teilweise auch wahr sein, besonders für die Gegend um London herum. Jedoch gilt das nicht für den Südwesten Englands.

Dieser ausgesprochen schöne Teil des Landes ist ohne Mühen dazu im Stande, dir den Atem zu rauben und bietet nebenbei auch noch exzellente Surfbedingungen!

Grüne Felder und Klippen, eine ordentliche Portion Sonnenschein sowie ein paar Palmen hier und da machen deinen Aufenthalt bei den Tommies absolut lohnenswert. Selbst das Essen ist großartig, denn du wirst dort – mit ein wenig Geschick bei der Restaurant-Wahl – die besten Lammgerichte deines Lebens serviert bekommen.

Den berühmtesten Surfspot der Region findest du in Newquay (Cornwall) und er schmückt sich mit dem Namen „Fistral Beach“. Der Spot teilt sich in Norden und Süden auf. Der Beach Break im Norden läuft ziemlich konsistent und bietet hauptsächlich rechte Wellen, die bei Lowtide sogar recht hollow werden und mit weniger Wasser besser laufen. Im Süden findest du vom Wind geschützte linke Wellen, die über Sand und Felsen brechen. Hier solltest du am besten um die High-Tide herum surfen gehen.

Die Line-Ups beider Surfspots sind eigentlich immer mit Surfern voll.

In England surfen_ Sufspot Perranporth in Cornwall

Einsame Dünenlandschft am Sufspot Perranporth in Cornwall

In England surfen_ Sufspot Perranporth in Cornwall

Daher bietet es sich an, mit dem Auto durch die Gegend zu fahren und ein paar der zahlreichen umliegenden Surfspots aus zu checken. Schon alleine der Natur wegen lohnt sich die Fahrt. Obendrein sind noch komplett leere Surfspots zu entdecken. So solltest du beispielsweise mal versuchen, in Perranporth ins Wasser hopsen.

Wann solltest du in England surfen gehen?

Der Surf läuft in allen Saisons, außer im Sommer.

Ich würde dir ans Herz legen, Cornwall und Devon mal im Frühling auszuprobieren. Es werden sich nicht viele Surf-Touristen in der Gegend aufhalten, sodass du zumeist wahrscheinlich komplett alleine surfen kannst oder den Peak maximal mit ein paar Studenten teilen musst, die gerade nicht arbeiten müssen.

Die Wellen werden zu der Zeit eine vernünftige Größe haben und größtenteils sanft (zu dir) sein. Du wirst definitiv deinen Spaß haben. Und vergiss deinen Neoprenanzug nicht, denn obwohl das Wetter ganz nett sein sollte, ist das Wasser immer noch super kalt!

Solltest du jemand sein, der lieber in warmen Gewässern surft, solltest du Cornwall und Devon mal nach dem Sommer surfen, wenn der Offshore Wind anfängt zu blasen. Erwarte in diesem Falle aber vollere Line-Ups.

Surf-Region #2 – Les Landes / Südwest Frankreich

Nun, diese Region ist etwas schwierig.

Der Surf in Les Landes ist ein hinterlistiges Miststück.

In dieser bezaubernden Ecke der Welt kannst du in der einen Sekunde die höchsten aller Emotionen erleben, nur um in der nächsten Sekunde einen Cold Turkey durchleiden zu müssen. Es ist super schwer perfekte Bedingungen zu finden. Besonders, wenn du deine Zeit vor Ort auf 1 - 2 Wochen begrenzt ist. Der Surf verhält sich wie ein Bankräuber: Zuschlagen und wegrennen.

Surfen in Europa_Beachbreak von Moliets Plage in Frankreich

Beachbreak von Moliets Plage in Frankreich (Foto: Marco Neudecker)

Marco Neudecker

Es ist wirklich keine Übertreibung, wenn man behauptet, dass sich perfekte Bedingungen innerhalb der nächsten 30 Minuten komplett zu einem unsurfbarem Misthaufen verwandeln können. Daher solltest du nie zögern, direkt ins Wasser zu springen, sobald du eine gute Welle gesehen hast.

Hier sind ein paar Regeln, an die du dich halten solltest, wenn du in Frankreich surfen gehst:

  • Vertraue nicht auf Vorhersagen. Vertraue nicht auf die Meinungen anderer. Guck dir den Surf mit eigenen Augen an. Jeden Tag.
  • Um die Chancen auf einen guten Surf zu verbessern, solltest du jedes Mal zum Dawn Patrol da sein. Früh morgens hat sich das Land noch nicht von der Sonne aufgeheizt und verursacht noch keine Onshore Winde. Nun musst du lediglich noch die perfekten Gezeiten für deine lokalen Sandbänke bestimmen und schauen, ob sie mit dem früh-morgendlichen Surf übereinstimmen.
  • Falls du eine gute Welle brechen siehst, spring direkt ins Wasser. Natürlich mit Surfbrett. Die sich allzeit ändernden Gezeiten und Winde können die derzeitig guten Bedingungen innerhalb von 30 Minuten (oder schneller) versauen. Die Sandbänke in Frankreich sind extrem empfindlich, da sich eine Menge Wasser entlang der langen Atlantikküste von Frankreich bewegt.

Generell neigt der Surf in Frankreich dazu, ein wenig heftiger zu sein und es bewegt sich viel Wasser. Daher musst du ständig paddeln, um gegen die Strömung anzukämpfen und deine Position zu halten. Nachdem das geklärt wäre, eine weitere Info: normalerweise brechen mehrere Peaks entlang des Strandes, sodass es nicht allzu schlimm ist, falls du doch mal abtreibst.

Wann solltest du in Frankreich surfen gehen?

Wenn du dich im Alter von 18 - 25 befindest oder eine ewig jung bleibende Seele bist, dann solltest du dir beim Surfen in Europa im Sommer mal Moliets und Vieux-Boucau anschauen. Die Surfcamp-Kultur ist auf den Camping-plätzen der zwei Dörfchen extrem präsent und es wird viel gefeiert.

Es ist dort wie ein langes Festival, das inmitten von Pinienwäldern von Juni bis September stattfindet. Die Surf-Bedingungen sind zu dieser Zeit eher bescheiden und es kann sogar tagelang komplett flach sein. Du findest hier definitiv nicht die besten Bedingungen zum Surfen in Europa. Das Wetter dürfte aber ziemlich hervorragend sein und es gibt zu der Zeit eine Menge andere Dinge in der Gegend zu tun.

Südfrankreich-Surfspot La Graviere in Hossegor_In Europa surfen

Die Barrel-Maschine von La Graviere ist nur was für erfahrene Surfer

Solltest du dich in ein paar angsteinflößende Barrels schmeißen wollen, solltest du am besten zu Beginn vom Herbst nach Frankreich reisen. Das Surf-Niveau ist in diesem Zeitraum extrem hoch, sodass du erwarten kannst, dass jeder die ungeschriebenen Regeln des Surfens respektieren wird (anders als im Sommer). Die Surfer im Line-up sind jedoch recht ehrgeizig und du musst ein wenig hustlen und dein Glück geschickt erzwingen.

Zur Barrel Jagd eignen sich die weltberühmten Surfspots um Hossegor am besten, wo es im Herbst regelmäßig knallt. Alleine die herunterfallenden Lippen der riesigen Wellen vermögen es, dich zu Brei zu verarbeiten, weshalb du dir die besten Wellen aussuchen und die zahlreichen Close-outs vermeiden solltest. Wie in ganz Frankreich, beeinflussen die Gezeiten und Winde auch hier das Geschehen sehr stark.

Surf-Region #3 – Kantabrien / Nordspanien

Der Norden Spaniens ist dem Gefühl nach zur Hauptsaison generell ruhiger und weniger touristisch als Frankreich. Ich bin mir sicher, dass die unglaublich schöne Landschaft dich bei deiner Ankunft sprachlos machen wird.

Berge fallen ins Meer, überall sind Höhlen aus der Steinzeit zu finden und unzählige Buchten bieten vom Wind geschützte Surfspots.

Die Städte entlang der Küste sind elegant und überraschen mit exzellentem Essen und günstigen Preisen. Der Norden Spaniens ist ein sehr kulturreicher Part des Landes und du wirst interessanten Leuten über den Weg laufen, die viele Kilometer entlang der verschiedenen Jakobswege nach Santiago pilgern.

Wann solltest du in Nordspanien surfen gehen?

Um die besten Surfbedingungen zu erwischen, solltest du im Frühling oder Herbst nach Kantabrien reisen. Jedoch wirst du auch im Sommer deinen Spaß in dem salzigen Wasser entlang der Küste Nordspaniens haben können.

In Europa surfen_Party Sunset San Sebastian (von Moliets) Foto_Marco Neudecker

Sunset Party in San Sebastian (Foto: Marco Neudecker)

In Europa surfen_Party Sunset San Sebastian (von Moliets) Foto_Marco Neudecker

Ich empfehle dir einen Surf-Trip im Sommer durch die Region zu machen. Am besten startest du in San Sebastián, was direkt hinter der Grenze zu Frankreich liegt. Dort findest du einen sehr gut laufenden Beach Break namens Zurriola, der leider total überfüllt sein wird. Viele der Surfer sind jedoch Anfänger, sodass du relativ leicht ein paar Wellen abgreifen können solltest. In der mit jungen Leuten gefüllten Stadt kannst du dich ausgezeichnetem Essen hingeben und abends sehr gut feiern gehen.

Nach etwa einer Woche wirst du jedoch schon alles gesehen haben, was es dort zu sehen gibt und du kannst deinen Trip fortführen. Von San Sebastián aus Richtung Westen wird die Küstenlandschaft zunehmend schöner und schöner.

MilsiK Langre Kantabrien_In Europa Surfen

MilsiK Langre Kantabrien_In Europa Surfen

Auf dem Weg in Richtung Westen gibt es zahlreiche Surfspots zu entdecken. Mein persönlicher Favorit ist Zarautz. Du kannst dir einen VW Bus mieten und hier super günstig auf einer grünen Klippe direkt über einem Surfspot campen. Eine lange Treppe die Klippe hinunter führt dich direkt zu deinem Glück.

Surf-Region #4 – Cádiz / Südspanien

Andalusien, oder genauer gesagt Cádiz, ist für mich das verborgene Juwel wenn es ums Surfen in Europa geht.

Cádizfornia ist der Sonnenstaat von Europa, wo die Menschen entspannt sind und gerne gemeinsam lachen. Und Bier trinken. Und gutes Essen genießen. Lass’ mich bloß nicht anfangen, über die Küche in Südspanien zu reden.

Meiner Meinung nach hat Cádiz DIE beste Cuisine der Welt und ich habe mich vor langer Zeit unsterblich in die Esskultur dort unten verliebt. Du bekommst Tapas wie nirgends sonst. Und wir reden hier nicht von in Speck eingewickelten Datteln. Im Grunde genommen bekommst du jedes Mal ein komplettes Gericht in einer kleineren Portion, die du mit deinen Freunden teilen kannst.

Cadiz in Andalusien

Cádiz in Andalusien: Lecker essen und ab und zu auch surfen

Die Köche in den Restaurants von Cádiz kreieren ihre ganz eigenen Rezepte und bieten dir jedes Mal ein einzigartiges Geschmackserlebnis. Es ist bei jedem Gericht wie eine Explosion in deinem Mund, die deine Sinne auf eine eigene Art und Weise stimuliert. Ich habe bisher noch nichts Vergleichbares gefunden. Um das ganze Erlebnis abzurunden, sind die Preise für Getränke und Essen so unglaublich günstig, dass du beim Erhalten der Rechnung in den meisten Fällen deinen Augen nicht traust.

Um es zusammenzufassen – Cádiz ist für die Leute geeignet, die auf extrem köstliches Essen, guten Wein, günstiges Bier, eine Menge Sonnenschein sowie eine sehr ausgelassene Kultur stehen. Wie sieht es jedoch mit den Wellen aus?

Wann solltest du in Andalusien surfen gehen?

Falls du das Surfen in Europa mit dem Party machen verbinden möchtest, solltest du – so wie in Frankreich – zur Sommerzeit nach Cádiz reisen. Gutes Wetter ist garantiert und die Wellen sind zum Surfen lernen geeignet. Es gibt einen kleinen Ort am Strand namens El Palmar, wo du einige Surfcamps und Bars findest, die für richtig gute Laune sorgen.

Falls deine Seele nach guten Wellen schreit, solltest du im Herbst oder Winter in Andalusien surfen gehen. Das Wasser ist noch warm und von Ende Oktober bis in den späten April hinein finden wirst du gute Surf-Bedingungen vorfinden.

Falls dir nach einem Mix aus Kultur, unter die Leute kommen, ausgesprochen feinem Essen und Surfen ist, solltest du mal ein wenig Zeit in der Stadt Cádiz verbringen.

Die älteste Stadt Europas bietet zwei Beach Breaks, die zur oben genannten Surf-Saison mittelmäßigen bis guten Surf produzieren. Zudem befindet sich El Palmar lediglich eine kurze Fahrt von 20 Minuten entfernt, wo die Wellen immer doppelt so groß sind, wie in der Stadt Cádiz. Auch im nahe gelegenen Caños de Meca kannst du im Wineterhalbjahr sehr gute Surfbedingungen vorfinden.

In Andalusien surfen_sanfte Riffwelle in Caños de Meca

Sanfte Riffwellen in Caños de Meca

In Andalusien surfen_sanfte Riffwelle in Caños de Meca

Ich selbst würde es trotzdem vermeiden, im Januar und dem größten Teil von Februar zum Surfen nach Andalusien zu reisen. Das Wetter kann zu der Zeit ein paar Faxen machen. Übersetzt bedeutet das, dass du ab und zu tagsüber einen Hoodie tragen und gelegentlichen Regen tolerieren musst.

Surf-Region #5 – Kanarische Inseln / Spanien

Nachdem du ein wenig Input über Europas Kalifornien erhalten hast, verliere ich nun ein paar Worte über das Hawaii von Europa.

Die kanarischen Inseln findest du ein paar Kilometer abseits der Westküste von Afrika. Sie produzieren mitunter den besten Surf, den man in Europa finden kann. Die Kanaren sind ein beliebtes Ziel von Europäern, die den kalten Fingern des Winters entkommen möchten. Dank der Nähe zum Äquator, herrscht hier zu 95% perfektes Wetter. Das ganze Jahr lang.

Die verschiedenen Inseln sind für verschiedene Dinge berühmt. Manche Inseln eignen sich besser zum Surfen, während andere Inseln eine beliebte Urlaubs-Destination für ältere Menschen darstellen. Wir konzentrieren uns natürlich auf die Inseln mit guten Surf-Bedingungen. Darunter befinden sich Teneriffa und Fuerteventura.

Kanaren surfen_Nordküste von Teneriffa

Grüne Berghänge an der Nordküste von Teneriffa

Teneriffa ist eine subtropische Insel, die gleichzeitig das Zuhause von einem gigantischen Vulkan namens Teíde ist. Der über 3700 Meter hohe Vulkan ist auch der Grund dafür, dass auf Teneriffa eine einzigartige, grüne Flora herrscht. Die Insel ist vollgestopft mit guten Surfspots – von seichten Beach Breaks bis hin zu Wellen, die über Riffen mit wenig Wasser brechen und dir gerne wehtun möchten.

Im Grunde genommen kannst du die Insel in Norden und Süden aufteilen. Im touristischeren Süden gibt es die Wellen um die Strände von Playa de Las Americas und Los Cristianos herum. Im Norden spicken Surfspots die Regionen um Puerto de la Cruz, Bajamar und La Laguna herum. Hier sind weniger Leute unterwegs.

Mehr Surf-Infos über die Kanaren:

Die Landschaft auf Fuerteventura ist weniger faszinierend, ist steiniger und ähnelt mehr einer Wüste. Jedoch macht die Insel das mit ihren außerordentlich guten Surf-Bedingungen wieder gut. Besonders der Norden der Insel ist fantastisch zum Wellenreiten!

Seichte Point Breaks machen Anfänger glücklich, während fortgeschrittene Surfer sich an den heftigeren Reef Breaks austoben können. Gleichzeitig sind die Line-Ups immer relativ leer, da du leicht auf andere Surfspots ausweichen kannst, wenn du ein paar Minuten weiter entlang des sogenannten North Tracks fährst.

Fuerteventura surfen_Die North Shore ist eines der Highlights für Surfer in Europa

Fuerteventuras North Shore zählt zu den Highlights für Surfer in Europa

Fuerteventura surfen_Die North Shore ist eines der Highlights für Surfer in Europa

Zudem kannst du innerhalb von etwa 25 Minuten von der Westküste zur Ostküste oder in den Norden fahren, wodurch du eigentlich immer bei Offshore Winden surfen kannst, wenn du deine Surf Sessions vernünftig planst.

Die Völker auf den zwei Inseln haben eine ausgeprägte Tiefen-Entspanntheit gemein und einige Gesetze werden weniger ernst genommen, weshalb Fuerteventura und Teneriffa viele Hippies und Leute mit alternativem Lebensstil anziehen.

Wann solltest du auf den Kanaren surfen gehen?

Auf den Kanaren kannst du im Grunde genommen das ganze Jahr über surfen.

Alle Surf-und Reiseinfos für Fuerteventura auf einen Blick:

Surfguide-Fuerteventura-Taschnbuch-Cover
  • Über 30 Spot-Beschreibungen inkl. Spotmaps und  Geo-koordinaten
    Spot-Beschreibungen inkl. Übersichtskarten, Geokoordinaten und Surf-Icons
  • Preise & Leitungen der Surfcamps & Surfschulen
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    Spartipps und Rabatt-Gutscheine für diverse Surfcamps
  • Wind- und Swellmuster, Wetsuitdicke, beste Reisezeit, uvm.
    Wind- und Swellmuster, Wetsuitdicke, beste Reisezeit, uvm.

Du solltest aber am besten den Sommer vermeiden, da es zu der Zeit besonders windig ist und viele Touristen unterwegs sind. Die besten Wellen kannst du auf den zwei Inseln in den Monaten von Oktober bis Februar jagen gehen.

Surf-Region #6 – Portugal

Portugal ist für seine erstklassigen Surf-Bedingungen berühmt. Das Land bietet eine ausgeprägte Surf-Kultur und fast jeder Local surft ausgesprochen gut. Portugal ist mit Surfspots übersäht und die Menschen führen einen entspannten Lifestyle. Das Wetter ist besser als in vielen anderen Teilen von Europa.

Meine liebsten Surfspots in Portugal sind Peniche und Ericeira.

In Peniche suren_Surfspot meio da baia_in Europa surfen

Beachbreak meio da baia in Peniche

In Peniche suren_Surfspot meio da baia_in Europa surfen

Die Form der Landzunge von Peniche ermöglicht es dem Ozean ständig, irgendwo in der Region gute Wellen in Richtung Strand zu feuern und sorgt an vielen Tagen im Jahr für Offshore Wind.

Das ist mitunter ein Grund für die World Surf League, Jahr für Jahr eines ihrer Events in der Region von Peniche zu veranstalten. Besonders der äußerst heftige Beach Break Supertubos direkt neben den Mauern von Peniches Hafen eignet sich für die Pros, ihr ganzes Können zu zeigen.

Ericeira liegt ziemlich nahe zu Lissabon und hat meiner Meinung nach etwas von dem Hipstertum, den so viele Surfer auf Bali genießen. Zahlreiche schicke Shops und ausgezeichnete Restaurants & Bars haben über die letzten Jahre in Ericeira ihre Türen geöffnet, sodass du vor Ort eine sehr hippe Surfszene genießen kannst. Die unmittelbare Nähe zu Lissabon erlaubt es dir, Tagestrips und wilde Nächte in der bezaubernden Hauptstadt Portugals zu veranstalten.

Wann solltest du in Portugal surfen gehen?

Genau wie in Frankreich und Spanien ist es während der Sommerzeit super voll in Portugal und der Surf eher mittelmäßig. Du kannst im Sommer aber definitiv eine unglaublich spaßige Zeit in Portugal verbringen!

Solltest du vor allem zum Wellenreiten an den Südwestzipfel Europas reisen, empfehle ich dir das Land im Herbst zu besuchen. Wenn das Wasser noch warm ist und der Ozean die ersten flüssigen Biester an die Küste pumpt, beginnt die beste Zeit, um in Portugal surfen zu gehen. An sonnigen Tagen ohne Wind kannst du dann an der Algarve sogar in Boardshorts oder im Surf Bikini auf Wellenjadg gehen.

Fazit zum Surfen in Europa

Das Surfen in Europa ist aufgrund der Stimmungs-schwankungen von Poseidon nicht immer ganz leicht, aber du kannst dennoch hervorragend mit deinem Surfbrett im Wasser spielen und genügend einzigartige Surf-Sessions erleben. Verschiedene Zungenschläge, Kulturen und Umgebungen machen das Surfen in Europa umso interessanter und es sind auch noch leere Line-Ups mit guten Wellen vorzufinden.

Im Sommer geht wellentechnisch nicht so viel beim Surfen in Europa, aber umso mehr Party. Hochburgen dafür sind zu dieser Zeit Frankreich und der Süden Spaniens. Die besten Wellen des Kontinents lassen sich den Herbst über in Portugal und Frankreich sowie den Winter über auf den Kanaren finden.

Timing ist in Europa alles und wenn du dir nicht ganz sicher bist, wann du wo sein solltest, nutze am besten den Surftrip-Planner vom Surfnomaden himself!

Passende Surfcamp Angebote zu der ausgespuckten Region kannst du dir dann gratis bei Wavebutler abholen.

Weitere Ressourcen-Tipps zum Surfen in Europa:

  • Mit der ausführlichen Surfcamp-Review für Frankreich und Portugal das passende Surfcamp finden.
  • Mit dem Surftrip Planner für jeden Reismonat die passenden Surfregionen und Surfcamps finden.
  • Mit dem Mini-Online-Kurs „Besser surfen" deine eingerosteten Surfskills aufpolieren:


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5 Gedanken zu „VON CORNWALL BIS TENERIFFA: DEIN GUIDE FÜRS SURFEN IN EUROPA“

  1. He moin, meinst du, es macht gar keinen Sinn im Juli nach Cornwall zu fahren, um surfen zu gehen? Ich strebe das eigentlich an. Bin intermediate und. Das Zeitfenster bietet sich bei mir eigentlich super an. Jetzt zweifle ich langsam etwas nach meiner Recherche

    Antworten
  2. Klasse Beitrag. Wir machen uns im September auf den Weg Richtung Spanien und Portugal – den gold-blauen Sommer in Europa nutzen. Habt ihr noch Tipps für eine Surfdestination für 3 unterschiedliche Surflevels – Anfänger, Intermediate, Fortgeschrittener? Bzw. eine Region, wo man bei höheren Swells gut ausweichen kann.
    Das wäre klasse.

    Keep Surfing

    Berni

    Antworten
    • Hi Berni,

      um möglichst alle Surflevels abzudecken, macht es Sinn, eine Region anzusteuern, in der es viele Buchten mit unterschiedlicher Ausrichtig gibt.
      So können die Anfänger und Intermediates an Tagen mit großen Swells an die geschützten Beachbreaks fahren und die Fortgeschrittenen suchen sich einen Spot, der deutlich mehr Swell abbekommt.

      Zu den Surfregionen, die solche Optionen bieten, zählt z.B. Galizien aber auch sonst ein Großteil der nordspanischen Küste.

      Habt Spaß!
      Gruß, Julian

      Antworten
  3. Wir waren über Silvester in Andalusien (genauer gesagt Conil de la Frontera) surfen. Nicht weit von Cadiz entfernt und definitiv einen Besuch wert! Nicht überlaufen wie im Sommer und das Wetter war auch super (ob wir nur Glück hatten kann ich natürlich nicht sagen, Einheimische sagten aber Regen sei sehr selten)

    Antworten
    • Es freut mich, dass es dir in Conil gefallen hat, finde es auch ausgesprochen schön dort. Und das Wetter ist in der Tat eigentlich immer sehr gut dort unten 🙂 Zu Beginn des Jahres kann es ab und zu mal „biestig“ sein, aber das muss man bei Deutschen Verhältnissen natürlich immer relativ sehen, nicht wahr?

      Antworten

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